Smarte Elektrogeräte

Die Potenziale des Digitalisierungstrends nutzen

10. Dezember 2019, 19:17 Uhr |
"Die Nachfrage nach smarten Haushaltgeräten steigt rasant. Hersteller, die den Digitalisierungstrend ignorieren, werden in diesem Markt keine Zukunft haben", davon ist Mathias Dögel, Gründer und Geschäftsführer des Technologieunternehmens Dögel GmbH, überzeugt.
© Dögel GmbH

Das Weihnachtsgeschäft ist für die Consumer Electronics-Branche die wichtigste Periode des Jahres. Dauerbrennertrend bleiben nach wie vor Smarte Elektrogeräte. Doch wie lässt sich diese Entwicklung hin zur Digitalisierung für den Businesserfolg nutzen?

Für dieses Jahr prognostiziert die Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik (gfu), dass 8,9 Milliarden Euro Umsatz kurz vor dem Weihnachtsfest erwirtschaftet wird – das ist ein Drittel des Gesamtjahresumsatzes. Im Fokus der Konsumenten stehen smarte Elektrogeräte.

Im Interview erklärt Mathias Dögel, Gründer und Geschäftsführer der Dögel GmbH, wie Hersteller aus der Consumer Electronics-Branche auf diesen Trend reagieren müssen, um die großen Potenziale ausschöpfen zu können.

Herr Dögel, in wenigen Wochen ist Weihnachten, welche Geschenke werden unter Ihrem Weihnachtsbaum liegen? 

Mathias Dögel: Natürlich bleiben Weihnachtsgeschenke bis zum Fest ein Geheimnis, aber so viel kann ich verraten: Mit Sicherheit werden einige smarte Elektrogeräte darunter sein. In dieser Hinsicht bilde ich keine Ausnahme, denn der Trend geht auch im Privaten ganz klar in Richtung smarte Technik. 

Welche Konsequenzen hat dieser Trend für die Hersteller von Elektrogeräten? 

Dögel: Die Nachfrage nach smarten Haushaltgeräten steigt rasant. Hersteller, die den Digitalisierungstrend ignorieren, werden in diesem Markt keine Zukunft haben. Wer aber richtig reagiert und sein Produktportfolio entsprechend aufrüstet, profitiert: Eine aktuelle Analyse von Statista prognostiziert eine starke Umsatzsteigerung auf dem Markt für smarte Elektrogeräte, wir sprechen von einem Volumen von rund 1,3 Milliarden Euro in 2023 – allein in Deutschland.

Wer sind die Käufer, wer ist die für dieses Umsatzwachstum treibende Kraft? 

Dögel: Natürlich begeistern sich gerade junge Menschen für die innovativen Technologien. Denn schließlich ist die Generation C, die vernetzte Generation, in einer digitalisierten Welt aufgewachsen. Hilfsmittel wie Smartphones oder Tablets sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Längst werden Dinge wie Einkaufen, das Planen der Route von A nach B oder schlicht der Abruf von Informationen rein digital gemacht. Dementsprechend steigt auch die Erwartungshaltung in Bezug auf Nutzerfreundlichkeit, Komfort und Fähigkeiten an neue Produkte aus dem Haushaltsgeräte-Sektor. Viele Mitglieder dieser Zielgruppe werden derzeit erwachsen und ziehen von zu Hause aus. Wenn sie ihre erste eigene Wohnung einrichten, werden sie “smart“ schlichtweg als einen Standard ansehen, den neue Elektrogeräte erfüllen müssen. Und sie sind nur ein Beispiel für eine neue Anspruchshaltung gegenüber Neuanschaffungen, die vor allem auch bei Mitdreißigern immer weiter wächst.

Worauf müssen Hersteller von Elektrogeräten achten, damit sich die Investitionen auch rechnen?

Dögel: Die Digitalisierung eines vormals analogen Produktes setzt Know-how und ein strategisches Vorgehen voraus. Entscheider müssen die wirtschaftlichen Potenziale smarter Geräte im Vorfeld genau sondieren. Denn natürlich ist die Digitalisierung des Portfolios mit Investitionen verbunden. 


  1. Die Potenziale des Digitalisierungstrends nutzen
  2. Die Herausforderungen, die Umsatzquellen

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