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Centia wird zur DNS-Niederlassung

Expansion unter dem Arrow-Dach

Autor: Samba Schulte • 12.12.2007 • ca. 1:30 Min

In der europäischen Distributionsszene herrscht seit zwei Jahren ein verschärfter Konsolidierungsdruck. Fressen oder gefressen werden, heißt es vor allem für viele Spezialdistributoren und VADs. Zu den Konsolidierern gehören vor allem die »Großen« in der ITK-Distribution: Die Broadliner, die ihre Geschäfte in Richtung VAD-Business ausweiten wollen, und US-amerikanische Distributionskonzerne, die noch kein rechtes Standbein in der Europa-Distribution aufbauen konnten. Dementsprechend gingen aus der DNS-Übernahme durch die Arrow-Gruppe zwei Gewinner hervor. Arrow hat über die deutsche Gruppe endlich den Einstieg ins europäische Enterprise- IT-Geschäft geschafft, die DNS-Gruppe wiederum findet sich nun mit der starken amerikanischen Muttergesellschaft im Rücken auf der Seite der Konsolidierungsgewinner und Konsolidierer wieder. Wo auch immer in der Branche mögliche Übernahmen von zur Disposition stehenden Spezialdistributoren diskutiert werden, die »Arrow-Company « DNS wird von Branchenkennern als möglicher Käufer ins Spiel gebracht.

Tatsächlich haben die Expansionspläne der DNS unter dem Arrow-Dach neuen Auftrieb erhalten: Die Gruppe hat sich bereits im Jahr 2006 mit der Übernahme der britischen Intechnology Distribution im Bereich Storage und Security verstärkt und neue Niederlassungen in Kroatien und Slowenien gegründet. Doch nicht nur durch Übernahmen und Expansion generiere man ein starkes Wachstum: »Wir verzeichnen ein deutlich zweistelliges organisches Wachstum«, sagt Geens. Darüber hinaus sieht er für sein Unternehmen noch enormes Potenzial, um im kommenden Jahr weiter zulegen zu können. Nicht nur in den jüngst hinzugekommenen Bereichen Virtualisierung und Application Delivery: Auch beim wichtigen Hersteller-Partner Sun verzeichne man ein kontinuierlich starkes Wachstum, vor allem bei den Servern und Storagelösungen für den Einstiegsbereich. Im IBM-Geschäft hofft man ebenfalls tüchtig zulegen zu können, die Abteilung wurde jüngst auf über 20 Mitarbeiter aufgestockt. »Wir haben im IBM-Geschäft noch Aufholbedarf, sehen aber schon jetzt eine sehr positive Geschäftsentwicklung «, meint Geens, zu dessen speziellen Verantwortungen im Unternehmen vor allem auch der Aufbau des IBM-Geschäfts zählt. Auch im Storage-Bereich erwartet der DNS-Geschäftsführer einen deutlichen Anstieg des Geschäfts mit Symantec und Net App. In diesem Bereich spekuliert man insgeheim auch auf eine Portfolio-Ergänzung durch Hersteller, welche zwar im Arrow- Vertriebsprogramm, aber noch nicht bei DNS vertreten sind.