Dominique Bonk: »Arbeiten wie ein Löwe«

13. November 2008, 6:17 Uhr |
Dominique Bonk: umtriebiger Unternehmer und Lebenskünstler

Der frühere Anubis-Chef Dominique Bonk ist ein Stehaufmännchen: Nach der Pleite des Peripherieherstellers startete der Saarländer mit MyGuide und Binatone neu. Nun meldet sich Bonk als Chef von Leoworx zurück und präsentiert »iNanny«: Ein Tracking-System für besorgte Eltern.

Als Geschäftsführer des Saarbrücker Peripherie-Herstellers Anubis wurde Dominique Bonk erst branchenbekannt und fiel dann ganz tief: Sein Mitgesellschafter Michael Jens Funke hatte mit finanziellen Unregelmäßigkeiten im Frühjahr 2007 die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens herbeigeführt, selbst Bonks Privatvermögen wurde von der Insolvenz nicht verschont. Im August vergangenen Jahres erfolgte dann auch der Ausstieg bei der mittlerweile ebenfalls insolventen Anubis-Tochter MyGuide.

Auslöser für Bonks Abschied bei MyGuide war der Einstieg der russisch-holländischen Road Group. Insider versehen den Investor mit dem Attribut »dubios« und sprechen von einer »echten Heuschrecke«, deren einziges Ziel es sei schlicht und einfach, Firmenbeteiligungen zu kaufen und zu verkaufen (CRN berichtete ). »Der Road Group fehlte das richtige Geschäftsmodell für MyGuide«, bestätigt Bonk. Die Insolvenz von MyGuide sei für ihn daher auch keine Überraschung gewesen. Bonk denkt nun darüber nach, den Brand MyGuide in den USA und Russland weiterzuführen – jedoch nicht in Deutschland: »Hierzulande ist der Name wohl kaputt.« Auch nach MyGuide blieb der Saarländer mit der Firma Binatone darüber hinaus dem Navi-Markt treu. Hat sich das Thema GPS für ihn inzwischen zu einer persönlichen Leidenschaft entwickelt? »Das stimmt, ich sehe die Welt inzwischen stark GPS-strukturiert. Ohne Satelliten-Navigation geht bald nichts mehr.«


  1. Dominique Bonk: »Arbeiten wie ein Löwe«
  2. Neustart mit iNanny
  3. Optimistischer Blick in die Zukunft

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