Lösung versus Plattform
Eine andere Dimension der Unterscheidung beschäftigt sich mit der Erweiterbarkeit und Anpassbarkeit des Werkzeuges an sich. Hier lassen sich zwei mögliche Ausprägungen (EAM-Lösungen und -Plattformen) unterscheiden, wobei in dieser Dimension nicht immer eine scharfe Trennung möglich ist. EAM-Lösungen stellen den überwiegenden Anteil der untersuchten Produkte und bieten vorgefertigte Funktionen und Modelle sowie Berichts- und Visualisierungstechniken, mit denen ein schneller Start in ein EAM-Projekt unterstützt werden kann. Im Rahmen des Einführungsprojektes erfolgen in der Regel kleinere Anpassungen am Werkzeug – die Kernfunktionen bleiben jedoch zumeist unverändert. EAM-Lösungen kommen damit denjenigen Anwendungsunternehmen entgegen, die nach der Einführung ihren EAM-Prozess eigenständig weiterentwickeln wollen. EAM-Plattformen bieten ein hohes Maß an Anpassbarkeit sowie Konfigurierbarkeit und werden im Rahmen intensiverer Einführungsprojekte durch den Hersteller an die unternehmensspezifischen EAM-Erfordernisse angepasst. In diesen Projekten werden die häufig im Originalprodukt generisch und flexibel gehaltenen Modelle sowie Berichts- und Visualisierungstechniken parametrisiert und eigene Ausprägungen für das nutzende Unternehmen erzeugt. EAM-Plattformen bilden somit die Basis für maßgefertigte unternehmensspezifische EAM-Werkzeuge.