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Neun EAM-Aufgaben

Autor: Redaktion connect-professional • 3.2.2009 • ca. 1:30 Min

Insgesamt werden neun unterschiedliche Aufgaben für EAM-Werkzeuge identifiziert. Das Landscape Management beschäftigt sich mit der Dokumentation der Ist-Landschaft sowie der Entwicklung von zukünftigen Plan- und Soll-Landschaften. Dabei spielen Fragen nach den Unterschieden zwischen Landschaften oder nach den Projekten, die zur Erreichung der künftigen Landschaft umgesetzt werden müssen, eine Rolle. Im Mittelpunkt des Demand Managements steht die Aufnahme fachlicher Anforderungen sowie deren Analyse bezüglich Ähnlichkeiten betroffener Elemente der Unternehmensarchitektur, beispielsweise Geschäftsprozessen. Außerdem werden die angebotenen Möglichkeiten betrachtet, Anforderungen nahtlos in Projekte zu überführen. Das Project Portfolio Management spiegelt Funktionalitäten zur Sammlung eingereichter Projektanträge sowie der Zuordnung der Projekte zu den betroffenen Anwendungen und Geschäftsprozessen wider. Des Weiteren werden Möglichkeiten zur Priorisierung von Projekten nach Kosten oder Dringlichkeit betrachtet. Das Synchronization Management beschäftigt sich mit der Überwachung der Abhängigkeiten zwischen laufenden und geplanten Projekten. Dabei spielen besonders indirekte Projektabhängigkeiten, speziell was die Analyse der Auswirkung einer Projektverzögerung auf andere Vorhaben anbetrifft, eine Rolle. Im Mittelpunkt des Strategies and Goals Managements steht die Ausrichtung der EAM-Aktivitäten an den Unternehmensstrategien. Hierzu erfolgt eine Operationalisierung der Strategien in Ziele sowie die Zuordnung zu den entsprechenden Organisationseinheiten. Bei der Messung der Zielerreichung kommen Analysemethoden wie Balanced Scorecards zum Einsatz. Das Business Objects Management beschäftigt sich mit Geschäftsobjekten wie Kunde oder Vertrag, die von Anwendungssystemen oder Diensten während eines Geschäftsprozesses erzeugt, ausgetauscht, verändert und gelöscht werden. Besonders von Interesse sind hierbei Analysen, die es erlauben, manuelle Operationen während des Prozessablaufs zu identifizieren. Das SOA Transformation Management beschäftigt sich mit der Transformation der Unternehmensarchitektur in eine serviceorientierte Architektur. Im Rahmen des Szenarios kommen sowohl eine Bottom-up-Vorgehensweise, ausgehend von technischen, als auch eine Top-down-Vorgehensweise, ausgehend von den Geschäftsprozessen, zum Einsatz. Im Fokus des IT Architecture Managements stehen die Standardisierung und Homogenisierung der Anwendungslandschaft. In einer historisch gewachsenen Landschaft werden die verwendeten Technologien und Architekturen identifiziert. Im Anschluss werden Standards festgelegt, Änderungsbedarfe ermittelt und Transformationsprojekte abgeleitet. Das Infrastructure Management beschäftigt sich mit Infrastrukturkomponenten, beispielsweise Middleware-Systemen. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme sollen mögliche Redundanzen sowie Einsparungs­potenziale identifiziert und durch geeignete Projekte realisiert werden.