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Epicor will deutschen Channel aufbauen

Der ERP-Hersteller Epicor will trotz konzernweitem Arbeitsplatzabbau und Restrukturierung in Deutschland wachsen. Einige Systemhäuser sollen als Vertriebspartner gewonnen werden.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.11.2008 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Epicor will deutschen Channel aufbauen
  2. Enge Microsoft-Integration

Epicor will etwa 16 bis 20 Millionen Dollar einsparen, um der gegenwärtigen Krise zu begegnen und eine nicht genannte Zahl von Arbeitsplätzen abbauen. Nun will der Hedge Fund Elliott Associates, der im Moment 12,5 Prozent der Epicor-Aktien hält, das Unternehmen komplett übernehmen.

Bis nach Deutschland scheinen sich die schlechten Nachrichten aber noch nicht herumgesprochen zu haben, denn Marcus Martenstein, Regional Sales Manager von Epicor, ist ungebrochen optimistisch. In Deutschland sollen vier Systemhäuser als neue Channel-Partner gewonnen werden, um ein nennenswertes Partnergeschäft aufzubauen und einen Anteil von 25 Prozent indirekten Vertriebs zu erreichen. Bisher gibt es fünf Channelpartner im deutschsprachigen Raum, die meisten aber mit Unternehmenssitz außerhalb Deutschlands. Dabei will Martenstein vor allem auf Branchenkompetenz achten und eine angemessene regionale Verteilung.

Epicor positioniert sich als enger Partner von Microsoft und als erster ERP-Hersteller, der Microsofts Cloud-Computing Konzept Azure unterstützt. Insgesamt kann Epicor 20.000 Kunden weltweit vorweisen. Vor allem im Einzelhandel sieht Martenstein noch erhebliche Expansionsmöglichkeiten. »Unsere Kernzielgruppe auf dem deutschen Markt sind Entscheidungsträger aus Unternehmen der Fertigungs- und Pharmaindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, sowie Hotels und Dienstleistungsunternehmen.«