Avaya/Tenovis (Halle 13, C20), das Produkt aus dem Zusammenschluss des deutschen Dienstleisters Tenovis und der amerikanischen Netzwerkschmiede Avaya, stellt den Communication Server Integral 55 LX vor, von dem es eine Zentral- und eine Filiallösung gibt. Das System soll als integrierte Kommunikationszentrale für Unternehmen mit bis zu 32000 Mitarbeitern fungieren, aber auch die Kleinfiliale versorgen. Es bietet analoge, digitale, IP- und DECT-Schnittstellen. Nur auf den WLAN-Anschluss wartet man hier noch vergebens.
Als ein weiteres Beispiel für die vielen Hersteller, die nun VoIP-fähige Produkte auf den Markt bringen, sei Snom Technology (Halle12, D80) erwähnt. Die Firma zeigt auf der Cebit unter anderem eine Serie neuer IP-Telefone für kleine und mittlere Firmen. Zudem hat der Hersteller mit Snom 4S eine Software im Programm, mit der sich ein komplettes, SIP-fähiges VoIP-Netzwerk aufbauen lässt.
Auch Funkwerk (Halle 13, D54) trimmt die ehemaligen Elmeg-Produkte in Richtung IP: Die Elmeg ICT erhält zur Cebit ein skalierbares Gateway-Modul für VoIP und VPN, die TK-Anlage Elmeg T444, die die alte Davos-Serie ersetzt unterstützt VoIP ebenfalls. Dazu kommen drei IP-Systemtelefone.
Ebenfalls auf Konvergenz setzt schon lange Servonic (Halle 13, B37). Zur Cebit wurde der Unified Messaging Server Ixi-UMS mit einem Routing- und Ausfallsicherheitskonzept ausgestattet, das die Lösung für internationale Anwender interessant macht: Ein Routing Connector reduziert die Notwendigkeit, Komponenten an den Standorten zu installieren. Der Core wird vielmehr in der Zentrale eingerichtet. Werden doch mehrfach Kernel installiert, können sich diese gegenseitig ersetzen.
Interessant für Unternehmen dürfte ein Produkt der Paderborner Novatec (Halle 13, C15) sein: TIP (Transnova Internet Pathfinder) vernetzt mehrere Telefonanlagen innerhalb eines Unternehmens über das Internet. Die internen Telefonate können dann kostenfrei über DSL-Breitbandanschlüsse abgewickelt werden, nach außen erscheinen alle Telefonanlagen als eine.
Damit Provider ihren Kunden demnächst LAN- und VPN-Dienste auf Layer 2 über SDH/Sonet-Verbindungen anbieten können, bringt RAD die E-Gate-Serie auf den Markt. Die Geräte schleusen LAN-Dienste über voll- oder teilbelegte physikalische E1-/T1-Ports und ermöglichen so innovative Services. Demselben Zweck dienen auch zwei andere neue Systeme, die ebenfalls Schnittstellenfunktionen wahrnehmen: ETX-202 und ETX-102 schließen das Kunden-Ethernet ab und koppeln es an die Glasfaser-Infrastruktur des Providers an.