Kommt es in der Fertigung zu Problemen beim Etikettendruck, kann das einen Stillstand von Produktionslinien nach sich führen. Wie oft das vorkommt und wie lange eine solche Unterbrechung dauert, hat eine von Nice Label in Auftrag gegebene Studie eruiert.
Einem Produkt ohne Etikett fehlen in der Regel wesentliche auf dem Etikett aufgedruckte Informationen oder auch der ansprechende Aufmacher für die Kundschaft. Die Etikettierung wird zudem "ein immer wichtigerer Teil der Geschäfts- und Lieferkettenstrategie", wie Ken Moir, Vice President Marketing bei NiceLabel, sagt. Das Unternehmen entwickelt Etikettendesign-Software und Etikettenmanagement-Systeme.
Ohne Etikett kann also nicht ausgeliefert werden. Doch wie oft kommt es zu Problemen beim Etikettendruck? Fragen wie diese standen bei einer von Nice Label in Auftrag gegebenen Studie im Fokus. Befragt wurden 300 IT-Leiter in der Fertigung in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Demnach komme es durchschnittlich sechsmal pro Jahr (in Deutschland fünfmal) zu einem Problem mit dem Etikettendruck, das einen Produktionsstillstand verursacht. 67 Prozent der Studienteilnehmer (in Deutschland: 54 Prozent) gaben an, dass die Produktionslinie dann für länger als eine Stunde heruntergefahren werden musste. 21 Prozent (in Deutschland: 28 Prozent) sagten, dass eine solche Unterbrechung immerhin noch mehr als 30 Minuten gedauert habe.
Doch auch Falschetikettierungen kommen vor und können Kosten verursachen: 76 Prozent der IT-Leiter gaben an, dass jedes Jahr mehr als 10 Prozent der Waren falsch ausgezeichnet werden. Dabei gaben 26 Prozent auch an, dass pro Jahr mehr als ein Viertel der Waren falsch etikettiert werden. Im Jahr 2020 seien laut der Befragten durchschnittlich Kosten in Höhe von etwa 65.000 Euro durch falsche Etikettierung entstanden.
Würden Fertigungsprozesse einschließlich der Etikettierung im Unternehmen modernisiert beziehungsweise automatisiert, erwarten sich 26 Prozent der deutschen Studienteilnehmer eine Kostensenkung, 20 Prozent eine Produktivitätssteigerung und 16 Prozent eine Fehlerbeseitung.