Verbundgruppe mit zweistelligem Wachstum

Expert setzt sich an die Spitze

23. Juni 2010, 16:04 Uhr | Matthias Hell

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

»Expert-Händler können gegen große Konzerne bestehen«

Expert-Chef Müller bei der Bilanzkonferenz
Expert-Chef Müller bei der Bilanzkonferenz

Am Rande der Expert-Bilanzkonferenz sprach CRN mit Firmenchef Volker Müller über die Gründe für den Erfolg und weitere Wachstumspläne.

CRN: Expert ist auch im vergangenen Geschäftsjahr deutlich stärker gewachsen als das Branchenumfeld. Was macht bei Ihrer Handelskooperation den Unterschied aus?

Müller: Zunächst einmal halte ich es für wichtig, darauf zu schauen, wo wir noch etwas verbessern können. Nach diesem Prinzip gehen wir regelmäßig alle Produktgruppen durch. Zudem kämpfen wir um jeden Kunden und investieren dafür kontinuierlich in unsere Mitarbeiter und Prozesse. Es ist also die Addition der Dinge, die den Erfolg von Expert ausmacht.

CRN: Für das laufende Jahr setzen Sie auch weiter auf Wachstum in der Fläche. Sind dazu nach den Foxbob- und Promarkt-Übernahmen weitere Akquisitionen geplant?

Müller: Wir sind nicht wie ein Staubsauger unterwegs und marschieren auch nicht wild auf andere Leute los. Die von Ihnen angesprochenen Übernahmen waren Sonderfälle. Natürlich entschließen sich immer wieder einmal Mitglieder anderer Kooperationen zum Wechsel, doch erkennen wir keine großen Wanderungsbewegungen. Wenn allerdings Interesse an Expert da ist, sind wir gerne bereit, gemeinsam zu überlegen, was man machen kann.

CRN: Viele Handelsgeschäfte kämpfen zurzeit ums Überleben – welche Auswirkungen hatte die Finanzkrise auf die Expert-Gesellschafter?

Müller: Wir hatten im vergangenen Geschäftsjahr keine einzige Aufgabe und auch keine Schieflage. Und damit befinden wir uns im Einklang mit anderen Verbundgruppen: Gerade Kooperationen wie Expert, die weit entwickelt sind und ihre Marke prägen, sind besonders erfolgreich. Sie geben ihren Mitgliedern die Möglichkeit, sich von der Konjunkturentwicklung abzukoppeln und auch gegen große Konzerne zu bestehen.

CRN: Das Warensortiment von Expert ist nach wie vor sehr CE-lastig. Welche Rolle sehen Sie hier mittelfristig für IT-Produkte?

Müller: Schon weil im Moment noch nicht alle Expert-Gesellschafter mit dem Verkauf von IT-Artikeln beschäftigt sind, sehe ich noch viel Potenzial. Es interessieren sich auch immer mehr Partner für Bereiche wie das PC-Geschäft. Das Thema Konvergenz wird hier zudem vieles in Bewegung bringen.


  1. Expert setzt sich an die Spitze
  2. Keine Angst vor MSH
  3. »Expert-Händler können gegen große Konzerne bestehen«

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu ExperTeam MarSys

Matchmaker+