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Mobile Spektrumanalyse

Lokalisieren der Störquelle

Autor:Von Nicole Wörner, Redaktion Elektroniknet.de • 30.8.2013 • ca. 0:55 Min

Sobald ein Störsignal mit der Antenne des Sendemastes erkannt und charakterisiert ist, ist die nächste Aufgabe, dasselbe Signal mit einer Handantenne in Bodennähe durch Peilung zu finden. Dabei besteht ein Problem darin, dass Signale, die an der Spitze des Sendemastes stark waren, in Bodennähe schwach sein können.

Zuerst muss der Anwender feststellen, ob das Signal überhaupt mit der Handantenne detektierbar ist. Danach muss er das Signal mehrfach peilen, um zu einer Ortung bzw. Lokalisierung zu kommen. Ist das Signal am Boden nicht detektierbar, kann man verschiedene Dinge versuchen:

  1. Überprüfen anderer Sektoren auf das Störsignal hin
  2. Detektion und Peilung des Störsignals von einem in der Nähe liegenden Dach oder einem nahen Obergeschoss aus.
  3. Eine Messung von höher gelegenen Standorten liefert häufig eindeutigere Ergebnisse als Messungen auf Straßenniveau (mögliche Reflektionen sind auszuschließen)

Nach Detektion des Signals steht die Peilung an. Dabei ist folgende Vorgehensweise sinnvoll:

  1. Importieren einer georeferenzierten Karte in den Spektrumanalysator
  2. Auswählen einer Antenne (hoher Gewinn, schmale Halbwertsbreite, gutes Vor-zu-Rückverhältnis)
  3. Einrichten des Spektrumanalysators
  4. Einschalten des Mapping-Modus
  5. Peilung der Signalrichtung
  6. Wiederholen des Peilvorgangs von verschiedenen Orten aus. Darstellung der letztendlichen Ortung auf dem Spektrumanalysator.

Eine georeferenzierte Karte verfügt über GPS-Längen- und Breitengradangaben. Damit kann ein Spektrumanalysator mit GPS-Funktion den aktuellen Standort des Anwenders ermitteln, während die Signale auf der Karte grafisch dargestellt werden.

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