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Mobile Spektrumanalyse

Die Antennenauswahl

Autor:Von Nicole Wörner, Redaktion Elektroniknet.de • 30.8.2013 • ca. 1:25 Min

Traditionell kommt für die Funkpeilung eine Yagi-Antenne mit den zuvor genannten Eigenschaften zum Einsatz. Der größte Nachteil dieser Antenne besteht darin, dass sie gewöhnlich ein recht schmales Frequenzband hat - die Bandbreite von Yagi-Antennen liegt typischerweise bei etwa 10 Prozent der Empfangsfrequenz. Yagi-Antennen lassen sich sinnvoll bis circa 3 GHz einsetzen, wobei in der Praxis Anwendungen unterhalb von 1,5 GHz üblich sind. Darüber hinaus werden häufig logarithmisch-periodische Antennen (LPDA) eingesetzt, die zwar ein breites Frequenzband mit einem gleichmäßigen Antennengewinn abdecken, jedoch eine große Halbwertsbreite besitzen, die ein eindeutiges Peilergebnis manchmal schwierig machen.

Handheld-"InterferenceHunter"
Für zahlreiche Antennentypen mit standardmäßigen N(f)-Anschlusssteckern eignet sich der von Anritsu entwickelte Handheld-InterferenceHunter MA2700A. Im Griff befinden sich ein Magnetkompass und ein GPS-Empfänger, der Standort und Peilrichtung an den Spektrumanalysator weitergibt und so den Peilvorgang einfach gestaltet. Zudem verfügt der InterferenceHunter über einen direkt an der Messantenne eingebauten Vorverstärker. Damit wird von vornherein unnötiges Rauschen vermieden. Der Anwender lädt die Karte in den Spektrumanalysator und geht in den Mapping-Modus. Anschließend wird der InterferenceHunter installiert und aktiviert. Der Spektrumanalysator zeigt den aktuellen Standort auf der Karte an, ebenso die Richtung, in die die Antenne zeigt.

Nach dem Einrichten der Antenne muss diese gedreht werden, um die Peilung in Richtung des stärksten Signals auszuführen. Wenn die Richtung des stärksten Signals lokalisiert ist, drückt der Anwender den Trigger auf dem Antennengriff, um die Peilrichtung auf der Karte einzutragen. Als nächstes begibt er sich an einen neuen Standort und wiederholt den Peilvorgang. Es erweist sich als hilfreich für den Triangulationsversuch, wenn die Standortwechsel im rechten Winkel zur letzten in der Karte erfassten Peilrichtung erfolgen (kleine Fehlerellipse).

Manchmal ist für die Signalsuche keine Karte erforderlich. In einfachen Fällen ist man im Nahfeld möglicherweise schneller, wenn man Peilmessungen mit dem optisch und akustisch unterstützten Signal Strength Mode des Spektrumanalysators durchführt. Durch umherbewegen sieht man, wie die Nadel auf dem Display ausschlägt und sich die Lautstärke des Audi Indicators verändert.

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