Köln gegen Leipzig

Games Convention kämpft ums Überleben

11. August 2009, 3:46 Uhr | Joachim Gartz
Die Games Convention konnte rund 43.000 Besucher auf das Leipziger Messegelände locken und konzentriert sich künftig notgedrungen auf das Thema Online-Gaming

Trotz der massiv zunehmenden Verbreitung von Online-Spielen hat die Messe Leipzig bei der Games Convention Online ihr Ziel, 50.000 Besucher anzulocken, nicht erreichen können. Die neue Leitmesse der Spielebranche findet in wenigen Tagen erstmals in Köln statt.

Die Messe Leipzig hat mit der Games Convention, die im Jahr 2002 ihr erstmalig veranstaltet wurde, eine kontinuierlich wachsende Anzahl von Ausstellern und Besuchern verzeichnen können. Doch nun sehen sich die Veranstalter gezwungen, dem Druck des Branchenverbandes BIU (Bundesverband für interaktive Unterhaltungssoftware) nachzugeben, der Köln als Standort gegenüber Leipzig vorzieht. Vom 31. Juli bis zweiten August waren in Leipzig ausschließlich Browser-, Client- und Mobile Games zu sehen. Die »GC Online« will mit ihrer Konzentration auf Online Gaming, einer direkten Konfrontation mit der Kölner »Games Com« aus dem Weg gehen und sowohl Fachpublikum, als auch Gamer ansprechen.

Die Kölner Messe »Gamescom« wurde nach dem Ende der Games Convention 2008 als offizielle »europäische Leitmesse für die Spiele-Industrie« vom Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) ausgerufen. Zahlreiche Spiele-Hersteller wie die Branchengrößen Electronic Arts und Ubisoft gaben kurz darauf ihre Unterstützung für die »Gamescom« und ein Fernbleiben von einer möglichen Games Convention 2009 bekannt.


  1. Games Convention kämpft ums Überleben
  2. Messe Leipzig hat ihr Ziel nicht erreicht
  3. Köln soll der neue Nabel der Gaming-Branche werden

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