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Gefahr durch Wirtschaftsspionage wird weiter unterschätzt

Trotz zunehmender Wirtschaftsspionage gehen viele Unternehmen schon fast blauäugig mit dem Schutz ihrer Daten um. Besonders anfällig sind Mitarbeiter mit ihren mobilen Arbeits- und Kommunikationsgeräten auf Auslandsreisen.

Autor:Lars Bube • 25.9.2008 • ca. 0:40 Min

Gerade mobile Geräte wie Notebooks sind meist nur unzureichend gegen Eindringlinge gesichert
Inhalt
  1. Gefahr durch Wirtschaftsspionage wird weiter unterschätzt
  2. Hohe Dunkelziffer
  3. Sicherheit hinkt hinterher

Den Schaden, der alleine deutschen Unternehmen durch Wirtschaftsspionage entsteht, beziffern Experten auf bis zu 50 Milliarden Euro jährlich. Vor allem China und Russland gelten als besonders aktiv, wenn es um die Bespitzelung deutscher Unternehmen und ihres begehrten Know-hows geht, so die Warnung von Utimaco. Aber auch der Heimatschutz in den USA treibt weiter seine Blüten. Ohne richterliche Kontrolle darf etwa die National Security Agency NSA E-Mails lesen und auswerten. Es reicht hierzu, wenn der Provider in den USA sitzt.

Mitarbeiter, die in diese Länder reisen sind somit besonders gefährdet. Sehr hemmungslos gehen China und Russland vor, deren Geheimdienste sich nicht einmal die Mühe machen, eigentlich heimliche Notebook-Durchsuchungen zu verbergen. Aber auch wer in die USA und sogar Großbritannien einreisen will, muss damit rechnen, seine Passwörter für das mitgeführte Notebook preisgeben zu müssen, damit es anschließend von den Behörden kurz entfernt werden kann. Was dann mit den Daten passiert, kann sich jeder ausmalen.