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Generationswechsel bei Speichermedien (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 2.2.2005 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Generationswechsel bei Speichermedien
  2. Generationswechsel bei Speichermedien (Fortsetzung)
  3. Generationswechsel bei Speichermedien (Fortsetzung)
Mit seinem LTO-3-Streamer CL 800 kam Certance im Herbst 2004 auf den Markt. Foto: Certance
Mit seinem LTO-3-Streamer CL 800 kam Certance im Herbst 2004 auf den Markt. Foto: Certance

DIE VIERTE AIT-GENERATION
Von dem oft genug totgesagten Sony-Schrägspur-Format AIT (Advanced Intelligent Tape) kam soeben die vierte Generation auf den Markt. Die AIT-4-
Medien erreichen laut Sony eine Speicherdichte von 1,17 GBit pro Quadratzoll. Grund dafür ist eine neue Metallbedampfungstechnologie,
AME II (Advanced Metal Evaporated II). Dabei wird das Metall in Partikel von fünf bis sieben Nanometer Größe verdampft (normal sind acht bis zehn Nanometer) und dann auf den Trägerfilm aufgebracht. Die so entstehenden Bänder haben ein besseres Aufzeichnungspotential, sind glatter und dank einer neuen Schutzschicht auch widerstandsfähiger. Auf ein AIT-4-Band passen komprimiert 520 GByte Daten. Der amerikanische Hersteller Qualstar hat bereits eine AIT-4-basierende Library angekündigt: TLS-4000 speichert Kapazitäten von 4,8 bis 300 Terabyte und fasst bis zu 600 Bänder. Die Geräte der Rackmount-Serie RLS haben Platz für bis zu vier AIT-4-Laufwerke und maximal 70 Tapes. Die Kapazität liegt bei 36 TByte und die Übertragungsleistung bei 900 GByte/Stunde. Zwar gibt es niemanden, der ein plötzliches Anziehen des AIT-Marktes erwartet, aber viele bisherige Nutzer werden der gewohnten Technik wohl treu bleiben. Zudem promotet Sony seine neuen AIT-Produkte als preiswerte Lösungen für den Mittelstand.