Google: Algorithmus gegen Mitarbeiter-Schwund
In den letzten Wochen haben einige hochrangige Mitarbeiter Google verlassen. Um einen weiteren Verlust an Manpower zu verhindern, hat der Internet-Überflieger nun eine Reihe von Maßnahmen entwickelt – darunter einen internen Such-Algorithmus.

- Google: Algorithmus gegen Mitarbeiter-Schwund
- »Unser Ziel ist es, in die Köpfe unserer Mitarbeiter zu schauen«
Zwar zeigt sich Google von der allgegenwärtigen Finanzkrise nahezu unbeeindruckt, doch kann der Konzern nicht verhindern, dass eine steigende Anzahl von Mitarbeitern neue Herausforderungen bei den aktuellen Shooting-Stars der Internet-Szene sucht: So konnte sich Twitter in den letzten Wochen über die Neuzugänge Doug Bowman (zuvor Chef-Designer von Google) und Santosh Jayaram (Ex-Verantwortlicher für die Such-Qualität) freuen, während Googles bisheriger PR-Chef Elliot Schrage und Sales-VP Sheryl Sandberg zu Facebook wechselten. Dazu kommt eine Reihe weiterer hochkarätiger Abgänge: Anzeigen-Chef Tim Armstrong amtiert mittlerweile als CEO von AOL und Android-Chefentwickler Steve Horowitz arbeitet heute für das E-Commerce-Startup Coupons.com.
Die Folge: Google fürchtet sich vor dem »Brain Drain«. Gerade im schnellebigen Internet-Umfeld ist das Unternehmen auf die Kreativität seiner Mitarbeiter angewiesen. Doch vermissen diese zunehmend die frühere Startup-Atmosphäre und die damit verbundene Handlungsfreiheit. Googles Chef-Personaler Laszlo Bock und sein Team haben daher eine Reihe von Maßnahmen ins Leben gerufen, um die wichtigsten Entwickler, Designer und Manager bei dem Internet-Überflieger zu halten. Ganz konventionell setzte Google dabei zunächst auf Mitarbeiter Trainings und die gezielte Förderung vielversprechender Talente.