Analysten erwarten schwaches 2.Quartal
- Grafikchips legen weiter zu
- Analysten erwarten schwaches 2.Quartal
Ursache sei die angespannte Wirtschaftslage in den USA. 2007 verbuchte die Branche noch ein Plus von rund drei Prozent. Allerdings hat der Markt in zwei Quartalen in Folge über 100 Millionen Grafikchips verkauft. Selbst ein moderater Rückgang fällt dann eher in den Bereich »Jammern auf hohem Niveau«.
Berichten zufolge könnten im zweiten Quartal Grafikkarten teurer werden. Aktuell fokussieren sich die Produzenten von Speicherchips auf DRAMs und SO-DIMMs. Demzufolge steht weniger Fertigungskapazität für GDDR-Chips zur Verfügung. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass sich an den eingeführten Preispunkten für Grafikkarten nichts ändern wird. Eine Alternative wäre, Highend-Karten etwas anzuheben, hier zahlen die Kunden fast jeden Preis. Möglich ist auch, dass Preissenkungen etwas moderater ausfallen als bisher. Letztendlich bestimmen aber Angebot und Nachfrage das Preisgefüge. Gehen die Umsätze zurück, fallen die Einstandskosten so oder so.
Zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz IDF ließ Intel gleich einen Kracher los. 3D-Grafikkarten wie wir sie heute kennen, sterben in zwei bis drei Jahren aus. Die Lösung der Zukunft heißt bei Intels Multi-Core-Chip »Larrabee «. Die vielen Kerne sollen eine hohe und skalierbare Rechenleistung garantieren. Details präsentierte der Hersteller bis dato nicht und auch eine Live-Demo folgt erst im Laufe 2008. Während Intel – wie üblich – begeistert ist von seiner Erfindung, geben sich die Mitbewerber AMD und Nvidia betont gelassen. Beiden kann Intel in punkto Performance derzeit nicht das Wasser reichen.
Bei Nvidia steht zunächst die Ablösung der bisherigen Highend-Modelle Geforce-8800 (G80-Chip) an. Das obere Ende decken nun die »Geforce 9800 GTX« und die Dual-GPU-Karte »Geforce 9800 GX2« ab. Die GTX liegt im HEK je nach Ausstattung und Hersteller bei rund 200 bis 210 Euro. Die GX2-Variante kostet mit einem ein GByte großen Cache knapp 350 Euro (Foxconn, PNY). Karten mit Dual- DVI-Anschluss und zusätzlichen Ausstattungs-Features wie von Gainward schlagen mit HEKs ab 369 Euro zu Buche. AMDs Gegenpart, die »Radeon 3870X2«- Karten, belaufen sich im HEK auf 242 (Tul-Powercolor) bis 290 Euro (MSI).