HP mit größtem Server-Launch aller Zeiten
HP hat gestern eine neue Server-Generation vorgestellt: Die Proliant G6-Baureihe basiert auf dem Xeon 5500-Prozessor von Intel. Gegenüber den Vorgängermodellen sollen die Rechner über doppelt so viel Leistung verfügen, aber nur halb so viel Energie verbrauchen.

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- HP mit größtem Server-Launch aller Zeiten (Fortsetzung)
An der Bedeutung des Produktlaunchs ließen die HP-Manager keinen Zweifel: »Wir stellen hier keine Evolutionsstufe vor, sondern eine komplett neue Produktgeneration, die Möglichkeiten für Kunden jedweder Größe bietet«, unterstrich Volker Smid, Deutschlandchef von HP, im Gespräch mit Computer Reseller News. Mit der HP Proliant G6-Baureihe präsentierte der IT-Riese gestern in München die ersten Server, die auf Intels neuen Xeon 5500-Prozessoren basieren. Die Chip-Familie wurde bislang unter dem Code-Name »Nehalem« gehandelt und gestern abend offziell vorgestellt. Die Halbleiter sind für den Einsatz in Servern, Workstations und in Embedded-Systemen vorgesehen. Als Hauptmerkmale nennt Intel die Anpassungsfähigkeit des Energiebedarfs an die Anforderung der jeweiligen Anwendung sowie die Beschleunigung bei anspruchsvollen Transaktionen und umfangreichen Datenbankabfragen.
»Die neuen Chips sind die größte Weiterentwicklung im Bereich der Server-CPUs, seit wir im Jahr 1995 mit dem Intel Pentium Pro in dieses Marktsegment eingestiegen sind«, erläuterte Hannes Schwaderer, Deutschlandchef von Intel, bei der HP-Präsentation. Die neuen HP-Server machen sich die höhere Geschwindigkeit und größere Kapazität sowie das verbesserte Energiemenagement des Xeon 5500 zu Nutze. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen soll die neue Server-Generation die doppelte Rechenleistung bieten, aber nur halb so viel Energie verbrauchen. Mit elf Servern handelt es sich bei der neuen Proliant-Generation laut HP um die bislang größte Neueinführung in diesem Produktsegment.
Nach eigener Aussage präsentiert HP mit den Proliant G6-Servern »die energieeffizientesten Systeme, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind«. Dafür sorgt laut Hersteller nicht nur die Intel-Technologie, sondern auch HP-eigene Funktionen wie das Dynamic Power Capping. Damit lassen sich die benötigten Energie- und Kühlungsressourcen für jeden Server so begrenzen, dass sie jeweils nur so viel Strom erhalten, wie sie tatsächlich benötigen.