Intel beschleunigt Dual-Core-Wende

10. März 2005, 0:00 Uhr |

Intel beschleunigt Dual-Core-Wende. Höhere Taktraten alleine haben als Königsweg für mehr Prozessorleistung ausgedient. Mehrere »Rechenkerne« auf einer CPU bringen höhere Performance, ohne die Leistungsaufnahme und damit die Wärmeentwicklung über Gebühr ansteigen zu lassen. Jetzt bekennt sich auch Intel klipp und klar zu dieser Strategie.

Intel beschleunigt Dual-Core-Wende

Die Nummer eins unter den Prozessoren-Herstellern will sich den Schneid nicht abkaufen lassen und geht in die Offensive. Zwar hatte Konkurrent AMD die Nase vorn bei der Ankündigung und Vorstellung erster Dual-Core-Prozessoren mit x86-Architektur, jetzt prescht Intel aber vorbei: Insgesamt 15 CPUs mit den zwei Herzen sollen auf den Markt kommen, einige davon noch in diesem Jahr.

Auf dem Intel Developer Forum (IDF) vergangene Woche in San Francisco kündigte Unternehmenschef Craig Barrett an, sämtliche Produktlinien von Mobile über Desktop bis Enterprise zügig auf eine Multi-Core-Architektur zu überführen. So könne auch die Gültigkeit von Moore?s Law in den kommenden Jahren gewährleistet werden. »Bis nächstes Jahr werden 85 Prozent unserer CPUs zwei oder mehr Cores haben«, erklärt Steve Pawlawski, Director Platform Planning bei Intel.

Für das Desktop-Computing kündigte der Hersteller unter der Bezeichnung Pentium D (Codename Smithfield) seinen ersten Dual-Core-Prozessor an. Gemeinsam mit neuen Pentium-4-CPUs und den Chipsätzen 945/955 soll die Plattform noch vor dem Jahresende eingeführt werden.

64 Bit und Virtualisierung

Auf Basis eines Dual-Core-Itanium ? Codename Montecito ? will Intel seine »Virtualization Technology« in Kürze verfügbar machen. Die Plattform wurde in Zusammenarbeit mit Partnern wie Hitachi, Novell, Red Hat, VMware and XenSource entwickelt und ist optimiert für den Einsatz von mehreren Betriebssystemen, die unabhängig von einander parallel auf einem Rechner laufen können.

Microsoft bekräftigte auf dem IDF, gemeinsam mit Intel, den Wechsel zum 64-Bit-Computing aktiv vorantreiben zu wollen. In wenigen Monaten sollen »Windows x64 Editions« verfügbar werden, die Kunden nicht nur die erweiterte Leistung des 64-Bit-Adressraums öffnen, sondern auch Investitionsschutz für die vorhandenen 32-Bit-Applikationen bieten sollen, verspricht Microsoft.


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