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Intel weist Vorwürfe der EU-Kommission zurück

Die EU-Kommission hat gegen Intel ein Verfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung bei x86-CPUs eingeleitet. Intels Vizepräsident Bruce Sewell hält die Vorwürfe für ungerechtfertigt. Kein Wunder, es droht eine Milliardenstrafe.

Autor:Joachim Gartz • 30.7.2007 • ca. 0:30 Min

Inhalt
  1. Intel weist Vorwürfe der EU-Kommission zurück
  2. »Das ist ein Moment der Wahrheit für die gesamte IT-Industrie«

Intel wird vorgeworfen, den Mitbewerber AMD mit illegalen Praktiken vom CPU-Markt ferngehalten zu haben. Intel hat nun zunächst zehn Wochen Zeit, um zum förmlichen »Statement of Objections« der Kommission Stellung zu nehmen. Sollte die Kommission, die in der EU als oberste Kartellbehörde fungiert, anschließend Intel für schuldig befinden, so droht dem Chiphersteller eine Strafe von bis zu 2,6 Milliarden Euro.

Intels Vizepräsident und Chefsyndikus Bruce Sewell meint zu den Vorwürfen, dass Intels Verhalten legal und vorteilhaft für den Verbraucher sei. Bisher sei keinesfalls erwiesen, dass sich Intel in irgendeiner Form illegal verhalten habe. Die Klage von AMD zeige nur, dass in der Halbleiterindustrie ein erbitterter Wettbewerb geführt werde und der bessere Hersteller vom Markt belohnt werde.