»Intel wird massiv in den Channel investieren«
»Intel wird massiv in den Channel investieren«: Chiphersteller Intel will nach den ärgerlichen Lieferengpässen im vergangenen Jahr das Vertrauen des Channels zurückgewinnen. Im Gespräch mit CRN-Redakteur Dr. Joachim Gartz erklärt Hannes Schwaderer, Geschäftsführer von Intel Deutschland, wie der Branchenprimus seine Partner durch ein verbessertes Partnerprogramm, massive Investitionen und neue Initiativen im Server-, Desktop-, und Notebook-Bereich unterstützen wird.
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- »Intel wird massiv in den Channel investieren« (Fortsetzung)
- »Intel wird massiv in den Channel investieren« (Fortsetzung)
CRN: Auf dem EMEA Solutions Summit in Rhodos wurde verkündet, dass Intel zehnmal mehr als bisher in den Channel investieren will. Welcher Art werden die Investitionen sein?
Schwaderer: Rund 30 Prozent von Intels Umsatz resultieren aus dem Channel. Dem tragen wir Rechnung mit für den Channel optimierten Produkten aus einer eigens auf den Channel fokussierten Geschäftssparte. In Deutschland gibt es Channel-optimierte Produkte, wie den »Pentium D 805« oder Xeon-Prozessoren. Für die lokalen Reseller schlagen sich die höheren Investitionen auch bei verbesserter Marketingunterstützung nieder, sowie einer breiteren Betreuung unserer Premium Partner.
CRN: Intel startet zum 1. Juli auch ein neues Partnerprogramm. Was sind die wesentlichen Neuerungen?
Schwaderer: Das neue Partnerprogramm soll mehr Transparenz bringen. Die Kriterien für die einzelnen Partnerstufen sind nun klar definiert. Unklarheiten haben wir beseitigt. Das neue Programm ermöglicht unseren Partnern auch besser von unserer Marke zu profitieren und sich klarer als Intel Partner darzustellen.
CRN: Was müssen Partner unternehmen, um ihren jeweiligen Status im Partnerprogramm zu behalten oder um eventuell aufsteigen zu können?
Schwaderer: Der bisherige Status bleibt auch im neuen Programm erhalten, ist aber wie bisher an Programmbedingungen gekoppelt. Aufsteigen kann man wie bisher mit höherem Umsatz sowie nachgewiesener Lösungskompetenz. Die Anforderungen für die einzelnen Partnerstufen werden sich nicht dramatisch ändern, aber entsprechend dem Kunden-Feedback angepasst, um noch besser auf die Belange der unterschiedlichen Geschäftsmodelle der Reseller eingehen zu können.
CRN: Mit der Intel Interchangeability- Initiative hat Intel sein Common Building Block-Programm erweitert. Welches Ziel verfolgt die neue Initiative?
Schwaderer: Die neue Initiative soll die Austauschbarkeit der Komponenten in Notebooks erleichtern. Der Hersteller hat dadurch mehr Eingriffsmöglichkeiten bei der Konfiguration eines Notebooks und muss weniger Teile für Reparatur bereithalten. Durch einheitliche Komponenten bei Notebook-Barebones werden künftig auch kleinere und weniger bekannte Hersteller qualitativ hochwertige Notebooks bauen können.