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Online-Direktvertrieb von Software

»Der Service macht den Unterschied«

Autor:Joachim Gartz • 20.5.2009 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Intel wird Software-Händler
  2. »Der Service macht den Unterschied«

»Mit dem Intel Business Exchange bieten wir den Software-Herstellern einen interessanten zusätzlichen Vertriebskanal für ihre Produkte. Sie profitieren hierbei von einem attraktiven Umfeld, in dem sie sich hervorragend positionieren und zusätzlichen Umsatz generieren können«, so Wolfgang Petersen, Director SSG Developer Relations Division EMEA bei Intel. Die Idee, in den Software- Vertrieb einzusteigen, sei an Intel von kleineren Software- Unternehmen herangetragen worden, die von dem Chiphersteller mehr Unterstützung bei der Vermarktung ihrer Produkte wünschten. Channel-Konflikte sieht Petersen nicht, da einfache Programme mit einem Preispunkt bis 100 Euro heutzutage ohnehin überwiegend im Internet gekauft würden. Komplexe Anwendungen wie zum Beispiel SAP-Software werde es dagegen nicht in Intels Web-Shop geben: »Da wir hier keine hochkomplexen Software-Pakete verkaufen, sehen die Software-Hersteller auch keinerlei Channel-Konflikte mit ihren Partnern«, betont Petersen gegenüber Computer Reseller News.

Beim Poinger Software-Distributor ISPD hält sich die Aufregung über Intels Etail-Aktivitäten ebenfalls in Grenzen: »Wie so oft macht auch hier der Service den Unterschied«, so Christian Laube, Gesamtvertriebsleiter bei ISPD: »Ich sehe Intels Software-Shop eher als Konkurrenz zu den großen Retail-Ketten. Kunden, die Beratung oder Hilfe bei der Implementierung benötigen, werden auch weiterhin auf den Fachhandel setzen.«

Am stationären Fachhandel geht das Geschäft, das Intel mit den Software-Herstellern ganz allein unter sich ausmacht, trotzdem definitiv vorbei. Aus diesem Grund räumt Intel-Software-Chef Petersen wohl auch ein, dass es durchaus Sinn machen könnte, in Zukunft einen speziellen Reseller- Bereich einzurichten. Einen konkreten Zeitplan gebe es hierfür aber noch nicht.