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Jenseits der Finanzabteilung

Autor: Markus Bereszewski • 16.11.2007 • ca. 1:35 Min

Falls BI letztendlich dazu dienen soll, dass Geschäftsanwender den Geschäftsverlauf messen, überwachen und managen können, dann ist Performance Management (PM) dasjenige Gebiet, auf dem sich die Anbieter auszeichnen müssen. Es überrascht nicht, dass die Entwicklung von PM-Dashboards in letzter Zeit ein heißes Thema war. Ein Dashboard, oftmals im Verbund mit Business-Scorecard-Anwendungen eingesetzt, stellt Informationen in beeindruckender Weise dar. Das Interface greift auf umfangreiche PM-Einheiten zu, die mit den darunter liegenden Anwendungen, BI-Systemen, Data Warehouses und anderen Quellen verknüpft sind. PM hat in den Büros der Finanzchefs Einzug gehalten und unterstützt dort bei der Planung, Budgetierung, Prognose und Konsolidierung. Alle großen Namen im BI- und ERP-Geschäft sind hinter diesem Markt her, doch noch ist es keinem von ihnen gelungen, PM erfolgreich jenseits der Finanzabteilungen zu etablieren. Einige Anbieter konzentrieren sich darauf, PM in Analyseanwendungen zu integrieren, die für bestimmte Branchen oder Funktionen spezialisiert sind. Doch die Hersteller wissen, dass sie mehr bieten müssen, als ihre traditionellen Technologien, um Erfolg zu haben. Dashboards müssen Informationen in Echtzeit aus Prozessen und Ereignissen abgreifen, um wirklich von Bedeutung zu sein. Und dafür braucht man Business Activity Monitoring (BAM).

Vorausschauender handeln Die starke Verbreitung von automatisierten Prozessen verlangt danach, dass BAM und BI zum Einsatz kommen, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die selbst geschaffene Komplexität unter Kontrolle zu behalten und um zu überwachen, ob ihre Prozesse die strategischen Geschäftsziele erfüllen. Viele Unternehmen wünschen sich, die Echtzeit-BAM-Anwendungen mit den Fähigkeiten zur langfristigen Planung und Analyse der BI-Plattform zu vereinen. Es wäre zu schön, um wahr zu sein: Prozesse könnten konstant optimiert werden, der Input dafür käme von den BI-Systemen aus allen Unternehmensbereichen. Wenn sie in stärkerem Maße an die Prozesse gebunden wären, dann würde die konventionellen BI-Analysen nicht so nachhinken – ein Problem, das in Unternehmen dazu führt, dass Trends und Vorgänge, die auf Schwierigkeiten im Kundenverkehr oder in der Lieferkette hindeuten, zu spät erkannt werden. Mit Dashboards, mobilen Anwendungen und BAM-Benachrichtigungen ist es ein Leichtes, das zuständige Personal und die Systeme rechtzeitig zu alarmieren. Werden BI und BPM enger zusammengebracht, sind Unternehmen in der Lage, vorausschauende Analyse zu betreiben und so mögliche Probleme im Vorfeld zu erkennen.