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Test: KVM-Extender von Minicom

IP-Control für jeden KVM-Switch (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 23.10.2007 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. IP-Control für jeden KVM-Switch
  2. IP-Control für jeden KVM-Switch (Fortsetzung)

An und für sich ist die danach notwendige Konfiguration von IP-Control über die Web-Konfigurationsschnittstelle ebenso leicht. Der Zugriff auf diese erfolgt über Internet-Explorer durch Eingabe der IP-Adresse von IP-Control, gefolgt von /config. Zugriffsversuche mit Mozilla blieben erfolglos – unser Fehler, denn in der Dokumentation ist nur von Internet-Explorer die Rede.

Eine IP-Adresse erhält das Gerät per DHCP. Existiert kein DHCP-Server, nutzt es die Adresse 192.168.0.155. Bei der erstmaligen Verbindung zur Konfigurationsseite erscheint eine Browser-Sicherheitswarnung, die später, nach der Installation des Minicom-Root-Zertifikats, nicht mehr auftaucht. Bis zu dieser Stelle war im Test noch alles in Ordnung.

Die Schwierigkeiten begannen damit, dass IP-Control sich ausdauernd weigerte, andere Einstellungen als den Standard-Gerätenamen und die voreingestellte TCP-Port-Nummer zu akzeptieren. Nach einem Klick auf »Save & Restart« erschienen immer wieder die alten Einstellungen. Da dieses Problem keine Auswirkungen auf die Funktionalität des Geräts hatte, forschten wir hier nicht weiter nach.

Schwererwiegend war jedoch, dass sich das Definition-File für den Equip-Switch nicht installieren ließ. Der Support von Minicom hätte dieses Problem lösen können, schneller (für Testzwecke) ging es jedoch durch den Austausch des Switches. Nun ließen sich die zu steuernden Computer konfigurieren.

IP-Control enthält einige Sicherheitsfunktionen, darunter SSL-Zertifikate, Passwortrichtlinien und Idle-Timeout. Für die Benutzerkonfiguration stehen drei Grade von Zugriffssicherheit zur Verfügung: Administrator, Benutzer und Betrachten.

Einfache Benutzer haben keinen Zugriff auf erweiterte Mauseinstellungen und Power-Cycle. Mit Letzterem können Administratoren Hard-Resets für Remote-Machinen durchführen. Der Zugriff auf die Remote-Maschinen über Internet-Explorer ist einfach.

Alle Probleme, die während des Tests auftauchten, sind grundsätzlich zu lösbar. Somit ist IP-Control durchaus Organisationen zu empfehlen, die KVM-over-IP benötigen, ihre vorhandene Non-IP-KVM-Infrastruktur aber nicht komplett austauschen wollen.