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Mehrwertangebote durch Automatisierung

Autor:Redaktion connect-professional • 4.4.2008 • ca. 1:25 Min

Was HP sein Opsware ist, das ist dem Konkurrenten BMC sein RealOps. »Mit Hilfe von RealOps alias BMC Service Automation werden Standardabläufe innerhalb des IT-Betriebs automatisiert«, formuliert Hagen Mayer, Teamleiter Software Consulting bei BMC Deutschland. BMC biete dazu die Anbindung verschiedener Anwendungen an gängige Protokolle wie SOAP und etablierte Beschreibungssprachen wie XML ebenso an wie Schnittstellen zu den hauseigenen Tools im Bereich Wartung oder auch zu komplexen ERP-Lösungen. Nach Darstellung von Mayer lässt sich mit RealOps ein komplexes Regelwerk, unter anderem mit Wenn-dann-Steuerungsstrukturen, aufbauen. Grundlage der Steuerungsskripte sind eine grafische Bedienoberfläche und die gängigen manipulativen »Programmier«-Methoden mit grafischen Elementen und Mauszeiger. Die Ablösung der Skriptprogrammierung durch einfaches »Drag-und-Drop« ist denn auch eine der wesentlichen Errungenschaften bei der Automatisierung von IT-Abläufen. Das ist nicht zuletzt auch für Dienstleister interessant, die damit schneller auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren können und vor allem auch Erfahrungen mit einem bestimmten Kunden kostengünstig für andere Kunden einsetzen zu können. »Durch die Automatisierung von Lösungsroutinen für bekannte Probleme und die Korrelation der Endanwendererfahrungen mit Infrastruktur-Events bietet ein Automatisierungswerkzeug eine große Unterstützung für Mehrwertdienste«, erklärt Neil Forster, Manager Service Delivery Platform beim britischen IT-Dienstleister Attenda. Das Unternehmen setzt die Automatisierungslösung Aegis von NetIQ ein.

Vor dem Steuern kommt das Messen Durch intelligent betriebene, das heißt an den ­Geschäftsprozessen orientierte Automatisierung von IT-Abläufen können Innovationspotenziale besser erschlossen werden. »Auf dieser Grundlage lassen sich Kompetenzen nach Bedarf einsetzen. Die ­Kreativität jedes einzelnen Mitarbeiters kommt ­dadurch viel besser zum Tragen«, erläutert Martin Friedrich, Vorstand des Beratungshauses Arago in Frankfurt am Main. Voraussetzung der Automa­tisierung sei aber die zuverlässige Messung des Ist-Zustands der jeweiligen Infrastruktur. Was man nicht messen könne oder nicht gemessen habe, das könne man auch nicht steuern. Ganz wesentlich sei, dass bei Automatisierungsprojekten die Be­dürfnisse der Fachabteilungen im Mittelpunkt ­stünden. Und nicht zuletzt dürfen Automati­sierungsprojekte die IT-Mitarbeiter nicht überfahren, sondern müssen sie emotional und intellektuell einbinden.