ITIL v3 noch am Anfang
Das IT Infrastructure Library (ITIL), das Best-Practice-Regelwerk für das IT-Service-Management, hat sich in vielen Unternehmen bereits durchgesetzt. Dien vor einem Jahr vorgestellte Version v3 hat aber noch keine große Anhängerschar gefunden.

Bereits drei Viertel (74 Prozent) der in diesem Jahr befragten Unternehmen setzen ITIL ein - im Jahr 2005 waren es erst 50 Prozent, so eine Studie von Materna. ITIL v3 steht ein Jahr nach der Veröffentlichung noch am Anfang: Während sich 40 Prozent der Befragten bereits ein Bild der neuen Version gemacht hat, haben sich mehr als 37 Prozent bisher gar nicht damit befasst. Nur ein Fünftel der Studienteilnehmer beschäftigt sich aktiv mit ITIL v3. Annähernd die Hälfte (49 Prozent) der Befragten beabsichtigt, innerhalb der nächsten 24 Monate weitere IT-Service-Management-Prozesse zu implementieren. Weitere 41 Prozent ziehen dies zumindest in Erwägung. 63 Prozent derjenigen, die sich mit der neuen Version beschäftigt haben, bewerten diese als positiv. Die restlichen 36 Prozent stehen der Version 3 neutral gegenüber.
Unternehmen erwarten von ITIL v3 an erster Stelle eine ganzheitliche Umsetzung des IT-Service-Managements (63 Prozent). An zweiter Stelle steht die kontinuierliche Verbesserung der angebotenen IT-Services (41 Prozent). Darüber hinaus versprechen sich die meisten Befragten vom Einsatz der neuen ITIL Version eine vereinheitlichte Vorgehensweise sowie eine bessere Transparenz und Qualität der Dienstleistungen.