Die Verknüpfung verläuft nicht nur innerhalb der Fahrzeuge. Auch auf den Mobilen Endgeräten wächst das Angebot für die Nutzer derzeit rasant. Verschiedene Autohersteller bieten Apps für Smartphone und Tablet, die Fahrzeugdaten wie den Batteriestand, die Tankfüllung oder den Standort des Gefährts auf dem Device anzeigen. Auf der CES zeigten die Hersteller jetzt erstmals auch die Möglichkeit, die entsprechenden Daten auf die Smartwatch-Modelle Galaxy Gear von Samsung oder die Pebble zu spielen. Diese Verbindungskonzepte machen derzeit schon rudimentäre Fernsteuerungsfunktionen wie das Verschließen oder das Vorheizen des Autos möglich.
Die Zukunft dürfte aber noch viel mehr für den Fahrer und damit für den kompletten Markt bereithalten. Beispielsweise arbeitet Hyundai aktuell an einer Unterstützung von Googles Datenbrille Glass im Automodell Genesis. Sollten entsprechende Konzepte fruchten, könnte die Verbreitung der Technologie den kompletten ITK-Markt antreiben, neue Absatzmärkte für die ganze Branche eröffnen und letztendlich das Fahrerlebnis auf den Straßen grundlegend verändern und auf technischer Basis zusätzlich sicherer gestalten. »An der Technologieführerschaft wird sich die Frage entscheiden, welches Unternehmen es schafft, unabhängig zu bleiben«, erklärt Mathieu Meyer, Leiter des globalen Automobilbereichs beim Unternehmensberater KPMG. Laut den Experten wollen rund 89 Prozent der Wachstumsunternehmen im Automobilbereich durch neue Technologien dazugewinnen – seien es modifizierte Motoren oder eben IT-bezogene Entwicklungen.
Bisher steht die Konvergenz der beiden Branchen noch am Anfang. Die Verstärkung der Synergien ist aber lediglich eine Frage der Zeit. Bis zum Ende des Jahres 2020 sollen laut den Analysten von Gartner mehr als 80 Prozent der in den führenden Märkten verkauften Autos umfangreiche Konnektivitätsoptionen bieten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist das Auto einer der wichtigsten Knotenpunkte in der ITK-Welt.