Verbrannte Erde - fruchtbares Feld

Journalismus lebt von Qualität

22. Januar 2015, 16:47 Uhr | Stefan Adelmann
© Fotolia / Elias Kordelakos

Print oder digital – beides geht nicht und Online-Journalismus hinterlässt verbrannte Erde. So zumindest der bisherige Konsens. Dabei können beide Formen nebeneinander existieren, solange die Qualität der Inhalte Vorrang hat.

»Renaissance oder Niedergang des Journalismus?« betitelte der deutsche Kommunikationswissenschaftler Christoph Neuberger anno 2000 sein Werk über den Online-Journalismus und meißelte mit dieser Frage schon vor 15 Jahren in Stein: Es gilt das Ganz-oder-garnicht-Prinzip. Das Internet wird den gängigen Journalismus gänzlich verändern, oder diesen in seiner bisherigen Form obsolet machen.

Dieser drastischen Prognose, die nicht zuletzt der deutsche Konsens sein dürfte, liegt die Auffassung zugrunde, dass im Internet Quantität und Schnelligkeit den Vorrang vor Qualität haben. Die schiere Masse an Angeboten befeuert wiederum den in der Internet-Community weit verbreiteten Grundgedanken, dass Netzinhalte kostenfrei sein müssen. Daneben hätte eine teure Print-Ausgabe natürlich keinen Platz mehr.

Wie sich jetzt aber immer deutlicher zeigt, stehen sich Online- und klassischer Journalismus nicht so gegensätzlich gegenüber, wie es oft suggeriert wird. Stattdessen verschieben sich die Lesergewohnheiten und formen so ein neues Gesamtbild, in dem Qualität weiterhin die wohl wichtigste Rolle spielt. Ein fruchtbares Feld, für eine neue Herangehensweise.


  1. Journalismus lebt von Qualität
  2. Mehrwert für den Leser

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