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Actebis Open Talk

Kooperation schafft Kundennähe (Fortsetzung)

Autor:Samba Schulte • 27.3.2007 • ca. 1:00 Min

Joachim Prinz: Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte. Die Wettbewerbstauglichkeit eines jeden steht im Vordergrund und Komplexität ist ein Schlüsselwort. Und wenn ein Projekt so komplex ist, dass es ein Unternehmen allein nicht stemmen kann, dann wird es zwangsläufig Partner einbinden. Ich bin überzeugt, dass dies ein Weg in die Zukunft sein wird.

Werner Leibrandt: Allerdings möchte ich der Annahme, »Komplexität ist gut«, widersprechen. Denn die hilft den Systemhäusern höchstens, ihre Dienstleistungen zu verkaufen und vielleicht noch länger laufende Projekte durchzuführen. Aus Herstellersicht muss ich sagen, dass hohe Komplexität schlecht ist. Denn wenn ein Projekt komplex ist und lange läuft, ist es teuer und damit kaufmännisch unklug. Return of Investment, möglichst kurze Einführungszeiten und modulare Produkte, die spezifische Prozesse der Entscheider treffen, sind die Kriterien, nach denen heute Investitionsentscheidungen getroffen werden.

Thomas Henkel: Der IT-Markt wächst vor allem im Softwareund Service-Bereich überdurchschnittlich mit 4,5 bis 5 Prozent, und dort insbesondere im SMBSegment. Lassen Sie mich aus einer von uns durchgeführten Mittelstandsstudie zitieren: Bei 50 Prozent aller Mittelstandsunternehmen liegt der normale Return of Invest bei zwölf Monaten, 80 Prozent von ihnen wollen den ROI spätestens innerhalb von zwei Jahren erreichen, dann wird investiert. Wenn es schnell geht und der Nutzen direkt erkennbar ist, fasst man sofort die Geschäftsprozesse an, um mit IT wirklich Kosten zu senken und Prozesse zu entschlacken.