Kleinstgeräte an die Admin-Leine
- Krasse Sicherheitslücken bei Handhelds
- Verschlüsselung rückläufig
- IDC-Studie mit methodischer Schwäche
- Kleinstgeräte an die Admin-Leine
Erhebliche Unterschiede zwischen ausgewachsenen Notebooks und Kleinstrechnern gibt es auch bei den Anwendungen, die darauf bearbeitet werden. Zwar greifen immerhin schon zehn Prozent der Handheld-Benutzer mit ihren Geräten von unterwegs auf Unternehmens-Datenbanken zu, wie die Ubitexx-Studie ergeben hat (siehe oben), das Gros der Applikationen liegt aber immer noch bei Kalenderdaten und Adressverzeichnissen. Auch die oft angeführten Zugriffe auf Kundendaten (CRM-Programme) sind wohl eher eine Projektion in die nähere Zukunft als bereits umfassende Wirklichkeit. Aber sie werden sicher verstärkt kommen. Für die Beurteilung der speziellen Situation der mobilen Kleinstgeräte ist die IDC-Studie also wenig geeignet. Leider hantiert die Studie auch zu stark mit qualitativen Begriffen (»Mangelndes Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter«) beziehungsweise Begriffen, die sich stark überschneiden, als dass man sie für konkrete Maßnahmen in der Praxis nutzen könnte. Die InformationWeek-Studie für Ubitexx ist da weitaus besser verwertbar. Hier wird klar aufgezeigt, was es kostet, wenn Kleinstrechner als »Wildwuchs-Objekte« draußen umherschwirren und allenfalls – wenn überhaupt – im Active Directory des Administrators auftauchen, ohne dass dieser aber regulierend eingreifen kann. Die Ergebnisse der Studie machen deutlich: Die Kleinstgeräte müssen umfassend an die Admin-Leine gelegt werden, das heißt sie müssen zentral verwaltet und automatisch auf den neuesten Stand gebracht werden können und wenn sie in falsche Hände geraten, müssen sie aus der Ferne unschädlich gemacht werden können. Alles andere hat nichts mit einer geordneten Unternehmens-IT zu tun.