Kunden binden mit Corporate Publishing

Kundenmagazine besser als Werbung

15. November 2007, 10:45 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Transparenz für den Kunden muss gewahrt bleiben

Nur wenige Titel wie das »Woman’sWorld « der Lufthansa oder das »Christopherus« von Porsche schaffen es, sich vollständig zu refinanzieren. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Ausgaben über den Anzeigenerlös wieder hereinzuholen. Das Schalten von Anzeigen in einem gewissen Maße kann laut Wolff sogar die Glaubwürdigkeiten eines Kundenmagazins erhöhen. Bei B-to-CTiteln mit einer hohen Auflage ist eine Refinanzierung über Anzeigen umsetzbar. B-to-B-Publikationen mit deutlich niedrigeren Auflagen bieten dagegen eher schlechte Voraussetzungen. Einen kleinen Preis für das Medium selbst zu verlangen, hält Wolff allerdings für kein probates Mittel.

Computacenter bezuschusst das hauseigene Heft zum Teil über bestehende Partnerschaften mit Herstellern. Diese fungieren als Sponsoren und werden dafür auf der letzten Seite des Heftes genannt. Wolff hält es bei solchen Maßnahmen jedoch für essenziell wichtig, dass die Transparenz für den Kunden gewahrt bleibt und damit auch die Glaubwürdigkeit des Mediums nicht leidet. Wenn mehrere Unternehmen es schaffen, sich zu einem gemeinsamen Thema zusammenzufinden und bei der Erstellung eines Heftes kooperieren, können sie auch die Ausgaben auf mehrere Werbe- und Marketingtöpfe verteilen. Auf diese Weise können sich Herausgeber wenigstens zu 30 bis 40 Prozent refinanzieren. Die Experten empfehlen den Firmen, die Geduld nicht zu verlieren, wenn das CP-Projekt nicht sofort einschlägt.Wenn der der Titel quartalsweise erscheint, muss das Unternehmen schon vier Ausgaben durchhalten, denn das Medium muss sich erst im Bewusstsein des Lesers verankern.


  1. Kundenmagazine besser als Werbung
  2. Artikel auf die Leser abstimmen
  3. Transparenz für den Kunden muss gewahrt bleiben

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