Von KI bis Blockchain: Die aktuelle Ausstellung DIMENSIONS in Leipzig will erforschen, was wir von der Kunst lernen können, um die digitale Transformation zu meistern.
Längst hat die Digitalisierung auch die Kunst erreicht - weltweit erfinden Künstler neue digitale Räume und Erzählungen. Die aktuelle Leipziger Ausstellung " DIMENSIONS. Digital Art since 1859" zeigt bis zum 9. Juli, dass es sich auch hier um eine Konstante in der Kunstgeschichte handelt, die vom Dialog neuer Technologien und künstlerischer Ausdrucksweisen geprägt ist.
Auf 10.000 Quadratmetern haben die Ausstellungsmacher rund 60 Kunstwerke vom 19. Jahrhundert bis heute zusammengetragen und ein Ausstellungserlebnis geschaffen, das auf faszinierende Weise begreifbar machen soll, wie Kunst und technologische Entwicklungen zusammenhängen. Internationale Shooting-Stars der Kunstszene wie Refik Anadol oder Lu Yang zeigen aktuelle Arbeiten neben Pionieren aus dem 19. Jahrhundert. Die Besucher können in monumentale Installationen eintauchen, stroboskopische Nebel durchwandern oder über ein Tablet Leonardo da Vincis Felsgrottenmadonna virtuell zum Leben erwecken.
„Hauptmotivation für diese Ausstellung ist es, die neuesten Trends in der elektronischen Kunst zu zeigen, aber auch einen Blick auf ihre Wurzeln und Entwicklungen zu werfen", so Richard Castelli, der das Ausstellungskonzept als leitender Kurator entwickelt hat.
Die Ausstellung gliedert sich in Kapitel wie Medien- und Videokunst, immersive Kunst, Roboterkunst, Algorithmisch-generative Kunst oder Virtual and Augmented Reality und verbindet auf spektakuläre Weise Geschichte und Gegenwart. Der Ausstellungsort, eine imposante Maschinenfabrik aus der Zeit der Industrialisierung, steht für eine Epoche, in der die Technik schon einmal das gesellschaftliche Leben revolutioniert hat und ist wie geschaffen für das Thema der Ausstellung. Sie läuft vom 19. April bis 9. Juli 2023 auf dem Gelände der Pittlerwerke.