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Wie Mitarbeiter erfolgreich kommunizieren

Respektvolles Mobbing

Autor:Martin Fryba • 8.4.2010 • ca. 0:50 Min

Mobbing im B2B-Segment klappt am Besten über Twitter
Mobbing im B2B-Segment klappt am Besten über Twitter

Tipp 7: Schonen Sie Ihre Geschäftsbeziehungen (Twitter-Würgegriff erlaubt, aber sanft bitte!)

Buchhalter in der Debitorenabteilung haben es in liquiditätsarmen Zeiten wie diesen mit dem Geldeintreiben wahrlich schwer. Man muss allerdings zahlungsunwillige Kunden nicht gleich an die Russeninkasso verkaufen. Dafür gibt es doch den Microblogging-Dienst Twitter. Ein knapper Tweet mit dem Hinweis, dass der Bonitätsindex des Kunden bei Creditreform in Richtung 600 sinkt (Zahlungseinstellung), kostet nichts – außer einem kleinen Imageschaden Ihres Kunden. Soviel Respekt im Umgang mit Geschäftspartnern muss bei Social-Media schon sein.

Tipp 8: Beachten Sie das geltende Recht (oder gerade nicht)

Der BVDW rät beim Einsatz von Social-Web zum Verzicht auf Obszönitäten, Beleidigungen und Diskriminierungen hinsichtlich Rasse, Religion, Geschlecht oder Herkunft. Das mag im Einzelfall sicher richtig sein, wenn allerdings ein betont aggressiver Kommunikationsstil zu Ihrem Geschäftsmodell passt, lassen sich solche Forderungen mit Ihrer Unternehmensphilosophie nicht vereinbaren. Al-Qaida ohne ein Hassforum? Das wäre so als würde Scientology Videobotschaften verbreiten, die den Eindruck erwecken sollen, diese Sekte hätte sich die Wahrung und Durchsetzung der Menschenrechte zum Ziel gesetzt. Was sie sogar tatsächlich tut! Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass Social-Media auch im extremistisch-weltanschaulichen Business längst erfolgreich etabliert ist.