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High-Tech im Sport

DAS ist eine Rote Karte, mein Junge

Autor:Bernd Reder • 25.6.2010 • ca. 0:55 Min

Die iPhone-Karte: Das verstehen sogar minderbemittlte Kicker.
Die iPhone-Karte: Das verstehen sogar minderbemittlte Kicker.
Man ersetze Polizist durch Schiri und Schläger durch Spieler, und schon weiß man, wie hilfreich ein Taser auch auf dem Fußballplatz sein kann.
Man ersetze Polizist durch Schiri und Schläger durch Spieler, und schon weiß man, wie hilfreich ein Taser auch auf dem Fußballplatz sein kann.

Bekanntlich erfreut sich das iPhone bei Fußballspielern größter Beliebtheit. Kein Wunder, denn das Smartphone ist so einfach zu bedienen, dass dies selbst Kicker hinbekommen, deren IQ-Wert sich im unteren zweistelligen Bereich bewegt.

Warum sich also nicht den Wiederkennungswert des iPhone zunutze machen (»Hey, das Ding kenn ich doch!«), um einen Spieler mit der Farbenlehre Gelb und Rot vertraut zu machen? Die App von Mobikats zaubert eine waschechte gelbe oder rote Karte auf das Display des Mobiltelefons.

Ein weiterer Vorteil dieser Lösung: Der Schiri signalisiert dem Spieler damit: »Ey Du, isch hab Ahnung, was iPhone iss, klar?« Damit verschafft er sich umgehend Respekt, vor allem bei den angesprochenen schlichteren Gemütern.

Wie beim Vorrundenspiel Brasilien gegen die Elfenbeinküste zu beobachten war, neigen Fußballer manchmal dazu, ein Spiel mit anderen Mitteln auszutragen: Treten, Beißen, Schlagen oder – wie Herr Kaka eindrucksvoll demonstrierte – mit einem Ellenbogen-Check.

Wenn sich der Schiedsrichter und seine Assistenten heldenhaft in ein solches Getümmel werfen, zwecks Streitschlichtung, wird das häufig von den Kombattanten falsch verstanden: »Super, die machen auch mit!«

Besser ist, das Geschehen aus der Ferne zu verfolgen und die Herrschaften mittels eines Tasers zu beruhigen. Dieses hilfreiche Gerät verteilt Stromstöße, die zum Erschlaffen der Muskulatur führen. Der kleine Nachteil: Bis die Herren dann wieder fußballbereit sind, dauert es circa 30 Minuten.