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Wir kommen nicht in friedlicher Absicht

Autor: Andreas Stolzenberger • 8.1.2009 • ca. 1:10 Min

»Lebe lange und in Wohlstand« gibt es nur bei den Weicheiern von Star Trek, die stets zuerst höflich fragen, bevor sie das Feuer eröffnen. Das pazifistische Verhalten à la Mr. Spock ist bei dem Ego-Shooter Alien Arena völlig deplatziert. Hier packen fiese Marsianer großkalibrige Waffen aus, und ballern alles nieder, was sich bewegt -- erst schießen, nie fragen. Die Aufgabenstellung für den Spieler ist simpel: Eliminieren Sie mehr Gegner als alle anderen Mitspieler.

Dieses Tool hilft bei der - politisch völlig unkorrekten - Stress- und Konfliktbewältigung im Büroalltag. Lassen Sie ein wenig Dampf ab und konzentrieren Ihre Firepower auf diejenigen Mitarbeiter, die Ihnen seit Monaten auf den Keks gehen.

In der Arena ist der Tod natürlich nicht von Dauer. Wurden Sie einmal in ihre schleimig-grünen Einzelteile zerlegt, stehen Sie an anderer Stelle wieder auf, als wäre nichts gewesen: Sie müssen nur schnell eine neue Wumme finden, bevor Sie ihr Rechnungsprüfer erneut ins Visier nimmt.

Alien Arena setzt auf einer Unreal-Tournament-ähnlichen Engine auf und bringt vergleichbare Waffen und Levels mit. Als Spieler können Sie gegen Computergegner oder Ihre Kollegen im LAN antreten. Ein gemischter Modus mit realen und computergesteuerten Feinden ist ebenfalls möglich.

Die Engine bietet unterschiedliche Spielarten für das gegenseitige Auslöschen einzelner Spieler oder Teams. Das Beste daran: Alien-Arena ist Open-Source-Software und als solche kostenlos aus dem Internet zu beziehen. Die Macher haben auch an den Systemwildwuchs im Unternehmen gedacht und stellen Versionen für Windows-, Macintosh-OS-X- und Linux-Rechner zum Download bereit.

Der watschelnde Roboter, gesteuert vom Kollegen, hat keine Chance. Ihre Phaser haben das Ziel erfasst, und jetzt heißt es »Feuer frei!«