Eckhaaaart, die Russen kommen!

Die UdSSR droht zu zerfallen. Das passt zwei hoch dekorierten Generälen nicht in den Plan, sodass sie den Lauf der Zeit ändern. Mit einer Zeitmaschine reisen sie in die Vergangenheit und entsorgen Albert Einstein. Kein Einstein, keine Atombombe und auch kein militärischer Vorteil der Amerikaner – so die Theorie.
Zurück in der Gegenwart, scheint der Plan aufzugehen. Die Sowjetunion existiert noch, und beide Generäle sind höher dekoriert als zuvor. Doch das Land befindet sich im Krieg mit den europäischen Alliierten.
Und dann kommt auch noch das »Reich der aufgehenden Sonne« daher und attackiert Mütterchen Russland mit allerhand sonderbarer Kriegsmaschinerie. Zum Schluss – wie immer fast zu spät – greifen auch noch die Amerikaner ein und unterstützen die Alliierten.
So stellt sich dem Spieler die Startsituation in Command & Conquer - Alarmstufe Rot 3 dar. In drei Kampagnen arbeitet der Spieler als russischer, alliierter und asiatischer Kommandant. Auf der 3D-Karte muss er Ressourcen ausbeuten, Truppen ausrüsten, Fahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge bauen und seine Gegner dem Erdboden gleichmachen.
Das Game-Play hält sich an die Regeln altbekannter Strategiespiele im Stil von Age of Empires, Warcraft, Siedler und natürlich der früheren Command-and-Conquer-Folgen.
Bei RA3 (Red Alert 3) kommt es jedoch stark darauf an, den Gegnern die richtigen Waffen entgegenzustellen. Einheiten zur Infanteriebekämpfung haben keine Chance gegen Flugzeuge und umgekehrt. Der Spieler muss seine Waffen klug wählen und einsetzen, wenn er gewinnen möchte.
Bereits die Basismissionen erlauben ein kooperatives Vorgehen von zwei vernetzten Spielern. Dazu gibt es natürlich den Netzwerkmodus, bei dem alle Teilnehmer in mehreren Koalitionen gegeneinander antreten.
Aber Achtung: Eine gepflegte Tracht Prügel mit acht Kontrahenten im LAN kann schon ein paar Stunden dauern. Zudem sollten die Spieler nicht vergessen, vor der Schlacht die nötige Marschverpflegung bereitzustellen.
RA3 trumpft mit einer guten Grafik und vielen Optionen auf. Dazu gehören die gezielt einzusetzenden Truppen sowie »Geheimprotokolle« und Helden-Charaktere. Sehr nett sind auch die vielen amüsanten Video-Zwischensequenzen mit Hollywood-Stars wie Tim Curry, Jenny McCarthy oder Jonathan Pryce.
Der Stolz der russischen Marine: Jagdboote, die mit Spinnenfüßen an Land herumlaufen und gegnerische Gebäude wegblitzen.