Wer bremst, zerschellt

Im Filmklassiker »Tron« von 1982 saugt das böse Master-Control-Programm den aufsässigen Programmierer Flynn mit Hilfe eines Lasers in das Großrechnersystem. Dort angelangt, muss sich unser Held mit guten und bösen Programmen auf dem Spielraster herumschlagen und das MCP »herunterfahren«.
Ein Klassiker bei Tron ist das Lichtrenner-Spiel: Dabei jagen die Akteure mit den Motorrad-ähnlichen Maschinen ihre Kontrahenten in Lichtmauern.
In Armagetron nehmen auch Sie das Lenkrad eines Lichtrenners in die Hand. Dann rammen Sie Ihre Kollegen sowie Computergegner, die seltsame Namen wie »Outlook« oder »Excel« tragen, in die Lichtbarrieren. Wer wagemutig ganz dicht an den Wänden der Gegner entlang rast, bekommt ein paar extra km/h spendiert und kann seine Gegner besser ausmanövrieren -- vorausgesetzt, er behält bei der hohen Geschwindigkeit die Kontrolle über seine Osram-Ducati.
Auch Armagetron ist Freeware und kann kostenlos für Systeme mit Windows, Mac OS X, Linux oder BSD über das Internet heruntergeladen werden. Bei LAN-Spielen übernimmt eine beliebige Workstation den Server-Part. Alternativ offeriert der Hersteller einen Dedicated-Server.
Wem die Action in Armagetron nicht ausreicht, holt sich im Spielefachhandel »Tron 2.0« aus dem Jahr 2003. Das beamt den Spieler 20 Jahre nach der Handlung des Films in den Großrechner, wo er allerhand Abenteuer bestehen, virenverseuchte Programme löschen und ebenfalls Light-Cycles fahren muss. Auch Tron 2.0 ist LAN-fähig und erlaubt neben Lichtrenner-Jagden auch Duelle mit der Datendisk.
Die Lichtrenner hinterlassen zwar keinen Feinstaub, doch den Lichtmauern in ihrem Gefolge sollte der Spieler fernbleiben.