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Wahlkampf mittels Twitter

Aller Anfang ist schwer: Horst Seehofer

Autor:Bernd Reder • 17.9.2009 • ca. 0:40 Min

Drei Mitteilungen, und dann war Schluss: Horst Seehofer hat das Twittern offenkundig eingestellt.
Drei Mitteilungen, und dann war Schluss: Horst Seehofer hat das Twittern offenkundig eingestellt.
Immer up to date: SPD-Parteichef Franz Müntefering berichtet fast in Echtzeit, etwa über die Notlandung seines Flugzeugs in Stuttgart.
Immer up to date: SPD-Parteichef Franz Müntefering berichtet fast in Echtzeit, etwa über die Notlandung seines Flugzeugs in Stuttgart.

Es steht 412 zu 143 – für den Jungspund. Es ist aber kein Wunder, dass der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer deutlich weniger Follower als Parteikollege Karl-Theodor zu Guttenberg. Schlappe drei Tweets seit Juli, und kein einziger aktueller.

Und dabei lässt Seehofer twittern, wie er einräumt: »Um das hier klarzustellen: Ich mache die Zwitscherei nicht allein, sondern werde vom Büro unterstützt. Und das großartig.« Vielleicht sollte er sein Büro beziehungsweise dessen Insassen einmal auf Vordermann bringen. Oder sollte der (Ober-)Bayer an sich mit solch neumodischem Zeugs wie Twitter nichts anfangen können?

Franz Müntefering, der große alte Mann der SPD, gibt sich modern. Unter http://twitter.com/muentefering kann jedermann nachlesen, was »Münte« so treibt. Interessanter Weise scheint er mit »Low-Tech-Geräten« wie Mobiltelefonen so seine Probleme zu haben: »Mein Handy korrigiert ärgerlicher Weise ‚Frank-Walter‘ zu ‚Franz-Walter‘. Kann man das irgendwo ändern?«

Super, Herr Müntefering, dass sie sich trotzdem den Herausforderungen eines so innovativen Mediums wie Twitter stellen – von wegen altbackene SPD!