In einer spontan vom Management einberufenen Betriebsversammlung der Comparex-Schweiz (vor kurzem noch PC-Ware) hat ein großer Teil der Mitarbeiter sein Arbeitverhältnis ordentlich gekündigt – inklusive Management. Die an Comparex beteiligte Bison Holding hatte den Mitabeitern zuvor neue Arbeitsverträge angeboten und gleich vorgefertigte Kündigungsschreiben mitgegeben.
Der Aufruhr unter den PC-Ware-Mitarbeitern geht weiter – diesmal in der Schweiz. Nachdem PC-Ware Systems Schweiz gerade erst vor einem knappen Monat in Comparex Schweiz umbenannt wurde, reicht es den Mitarbeitern des Dienstleisters jetzt. Bei der Comparex Schweiz AG, an der die PC-Ware mit 70 Prozent beteiligt ist, haben wesentliche Teile der Belegschaft, einschließlich des Managements, ihr
Arbeitsverhältnis anlässlich einer vom Management spontan einberufenen
Betriebsversammlung ordentlich gekündigt.
Diesen überraschenden Schritt konnten die Mitarbeiter allerdings nur mit Schützenhilfe der Bison Holding wagen, die eine Minderheitsbeteiligung an der Comaprex Schweiz AG hält. Bison hatte den Mitarbeitern von Comparex im Vorfeld vorgefertigte Kündigungsschreiben sowie neue Arbeitsverträge vorgelegt, die nur noch unterzeichnet zu werden brauchten.
Der Vorstand der Comparex prüft nun, ob in der Aktion des eigenen Managements und der Bison Holding AG ein unlauteres, geschäftsschädigendes Verhalten liegt und prüft die Einleitung straf- und zivilrechtlicher Schritte. Die Arbeitnehmer haben mehrmonatige Kündigungsfristen. Die Fortführung des Geschäftsbetriebs ist bis auf weiteres sicher gestellt. Der CEO der Comparex Schweiz, Oliver Schalch, wurde freigestellt.