Vor wenigen Tagen hat Media Markt auf seiner Webseite eine Art virtuelle Videothek eröffnet. Wie ein erster Test zeigt, sind die Angebote allerdings nicht immer für echte Geizkragen geeignet. So kostet etwa mancher Film als Download mehr, wie die physikalische DVD- oder Blue-Ray-Version in den Filialen.
Deutschlands führender Elektro-Discounter Media Markt hat auf seiner Website eine Art Onlinevideothek gestartet. Unser Kollege Andreas Stumptner von Video HomeVision hat sich das Angebot einmal näher angeschaut und stellt fest: »Media Markt kann auch teuer«.
Es war schon lange zu erwarten, dass Media Markt irgendwann auch im Onlinemarkt der Filmbranche mitmischen wird. Jetzt ist er da, der neue Videodownloadshop, der mit »Über 1000 Filmen für je nur 2,99 Euro« für die Registrierung wirbt. Hinter dem Lockvogelangebot verbergen sich allerdings vorwiegend die Verleihversionen der Filme, die man für 48 Stunden per Flashplayer auf dem PC ansehen kann. Die Kaufversionen, die im DivX-Format zur Verfügung stehen, kosten – sofern es sich im Neuheiten handelt – in den meisten Fällen 9,99 Euro. Für den aktuellen Actionhit »Kampf der Titanen« rufen die Medianer dagegen sogar 13,99 Euro auf. Im Vergleich dazu lohnt sich bislang noch der Kauf der physischen DVD oder sogar der Blu-ray im Laden, die für einen ähnlichen Preis neben dem Film in HD auch noch eine digitale Kopie des Films für die mobile oder PC-Nutzung umfasst.
Die Preisstruktur ähnelt im Prinzip stark dem des iTunes-Stores, wobei die Vielfalt bei Apple angesichts der längeren Marktpräsenz selbstredend deutlich größer ist. Auch die Systhematik des Shops zeigt, dass es noch Verbesserungspotenziale gibt. Der User kann über die Reiter »Movies«, »Neuheiten«, »Letzte Chance« und »Demnächst« in die Filmauswahl gelangen. Keine furchtbar logische Aufteilung, zumal sich die unter dem jeweiligen Reiter geparkten Cover-Übersichten nur bedingt unterscheiden.