Mehr Flexibilität und Sicherheit dank Speichervirtualisierung (Fortsetzung)
- Mehr Flexibilität und Sicherheit dank Speichervirtualisierung
- Mehr Flexibilität und Sicherheit dank Speichervirtualisierung (Fortsetzung)
Die verteilte Serverstruktur wurde bei der Einführung der neuen leistungsstärkeren Primergy-Server von Fujitsu Siemens Computers beibehalten. Der Datenbankserver, als Herzstück des Kartenverkaufs, ist nun jedoch als redundantes System mit Fail-Over-Funktion ausgelegt, um Systemausfällen vorzubeugen, die den Kartenverkauf im schlimmsten Fall für mehrere Stunden lahm gelegt hätten.
Für die Datenhaltung wählte Skysoft eine »Tandberg Bakstor 2000«-Appliance, die über iSCSI angebunden ist. Bakstor dient als zentraler Massenspeicher und Backup&Restore-Appliance zugleich. Die Plattenkapazität wurde in zwei Partitionen – zwei TByte als Datenbereich und ein TByte für die Datensicherung – aufgeteilt. Beide Bereiche sind als RAID 5 mit Standby- Disk konfiguriert. Durch einfache Einbindung von Bakstor-Erweiterungsmodulen über iSCSI kann die Kapazität schrittweise bis auf 26 TByte erhöht werden. Mit Tandberg Data als Hersteller von DLT-Laufwerken hatte DV-Organisator Wewior über Jahre gute Erfahrungen gemacht.
Den Verwaltungsserver in der Philharmonie nutzt Bakstor als virtuelle, über iSCSI eingebundene Festplatte und speichert darauf den kompletten Datenbestand. An den fünf Arbeitstagen werden jeweils um 9, 11 und 14 Uhr Snapshots erstellt und im Datensicherungsbereich gespeichert. Datenbank- und Ticketserver nutzen Bakstor als Backup-System und transferieren ihre Daten einmal pro Tag auf die in Bakstor angelegten virtuellen Tapes. Auch das Apple-DTP-System soll seine Daten künftig auf Bakstor speichern. Aus Sicht von Wewior als sozusagen Ultima Ratio werden die Daten der virtuellen Tapes ebenfalls einmal täglich mittels Arcserve Brightstor 11.1 auf eine S24-Library von Tandberg Data übertragen. Dank LTO3-Laufwerk und 24 Bändern bietet die Bibliothek bis zu 9,6 TByte Speicherkapazität und soll damit alle Anforderungen für die nächsten fünf Jahre abdecken.
Gelungene Systemumstellung
Die Umstellung der Systeme beanspruchte dank gelungener Arbeitsteilung nur zehn Tage. Skysoft installierte die neue Hard- und Software und übernahm die Einweisung. DV-Experte Wewior und sein Mitarbeiter führten die erforderlichen Anpassungen bei den Clients durch. Bis zum Schnitt wurden die alten und neuen Systeme parallel gefahren, wodurch sich die Ausfallzeit auf zwei Stunden begrenzen ließ.
Die alten Systeme blieben vorerst stehen. »So brauchten wir die DLT-Bänder nicht umzukopieren«, erläutert Wewior die Vorkehrungen für den Fall, ältere Daten wiederherstellen zu müssen. »Die Zeiten, in denen das nächtliche Backup-Fenster zu kurz war, gehören trotz Vollbackup der Vergangenheit an.«
Auch der Recovery-Fall wurde schon geübt und ein Notfallplan mit Telefonliste liegt vor. Dabei hat sich das 2-Mann-IT-Team über Wartungsverträge mit den Herstellern abgesichert, die kurze Reaktions- und Wiederherstellungszeiten garantieren.
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Skysoft Computersysteme GmbH
Geschäftsführer: Peer Meier Gründungsjahr: 1989 Mitarbeiterzahl: 10 Mitarbeiter Kernkompetenzen: Skysoft bietet IT-Konzeptionen, IT-Consulting und effektive Business-Services an. Konkrete Themen sind die Konzeption von komplexen IT-Lösungen in den Bereichen Betriebssysteme, Migration, Verzeichnisdienste, Portale, Kommunikation, ASP, Datenbanken sowie Software-Paketierung und -Entwicklung. Zu den Dienstleistungen zählen Service-Rahmenvereinbarungen (Outsourcing), Help Desk/First-Level-Support, Security Audit, IT-Projekte, IT-Ausschreibungen, IT-Projektabnahmen, IT-Qualitätssicherung (gemäß ISO 9001:2000) und IT-Basis-Service (Hard- und Software).
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