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Drucken im Consumer-Segment

Fotodruck ist unverzichtbar

Autor:Redaktion connect-professional • 25.10.2007 • ca. 1:25 Min

Ein wesentlicher Anwendungsgrund für Drucker im Home-Bereich ist der Ausdruck von Fotos, für Paul Schalk, Leiter Produktmanagement bei Brother, sogar »die wichtigste Anwendung, selbst bei multifunktionalen Geräten«. Mittlerweile besitzt nahezu jeder Haushalt eine Digitalkamera oder ein Fotohandy. »Die Zahl aufgenommener Fotos steigt weiter an, während der prozentuale Anteil gedruckter Fotos am Foto-Gesamtvolumen im Wesentlichen konstant bleibt. In der Konsequenz bedeutet dies einen erhöhten Ausstoß gedruckter Fotos«, erläutert Epson- Manager Schmidt. Auch Canon-Mitarbeiter Röther geht von steigendem Druckvolumen aus: »Durch die stetigen Verkäufe von Digitalkameras und Fotohandys werden immer mehr Fotos zu Hause gedruckt, da einfach die installierte Basis wächst. Zwar werden die meisten Fotos nach wie vor in Fotolabors entwickelt, doch für kleinere Auflagen werden die Drucker zu Hause benutzt.«

Die Fähigkeit, Fotos in guter Qualität drucken zu können, gehört daher zu den elementaren Grundvoraussetzungen eines Home Printers. Rückläufig sind allerdings die Verkaufszahlen der kompakten Fotodrucker für das Postkartenformat 10 x 15 Zentimeter. So hat sich Samsung in Deutschland bereits aus dem Markt zurückgezogen. »Angesichts des hart umkämpften Marktes in diesem Bereich sowie den günstigen Preispunkten der Entwicklungslaboren, spielen diese, fast ausschließlich auf den Privatanwender zielenden Geräte für uns derzeit keine Rolle mehr«, bestätigt Fabian Maiwald, Product Marketing Manager bei Samsung. Bei HP-Direktor Drees spielen die kleinen Fotodrucker eine »nette Nebenrolle« bei Gelegenheiten, wo Schnappschüsse gleich zur Hand sind und verteilt werden können. Mit rund 55 Prozent der verkauften Geräte führt Canon dieses Segment an, trotzdem stellt es für den Spitzenreiter nur einen »Nischenmarkt« dar. »In anderen Ländern ist dieser Markt viel größer als in Deutschland, da dort die Preise für Fotoentwicklung viel höher liegen«, weiß Dieter Röther. Trotzdem will sowohl Canon als auch Epson nicht auf die kompakten Printer verzichten. »Die Geräte haben sich ihren Teil im Leben der Anwender erobert. Damit halten sie einen zwar kleinen, doch feinen Teil an den verkauften und benutzten Fotodruckern«, konstatiert Epson-Vertriebschef Schmidt.