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Unternehmen

Mehr unbezahlte Rechnungen

Immer häufiger leiden deutsche Firmen unter einer schlechten Zahlungsmoral. Im Durchschnitt müssen sie 2,8 Prozent ihrer Forderungen abschreiben. Das ist mehr als 2009: Damals lag der Anteil der unbezahlten Rechnungen noch bei 2,1 Prozent.

Autor:Elke von Rekowski • 7.9.2010 • ca. 0:30 Min

Bei süddeutschen Unternehmenskunden und westdeutschen Endverbrauchern fallen viele Zahlungen aus. (Quelle: EOS Zehn-Länder-Studie 2010: »Europäische Zahlungsgewohnheiten«)
Inhalt
  1. Mehr unbezahlte Rechnungen
  2. Pünktliche Zahler

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie »Europäische Zahlungsgewohnheiten«, für die das Marktforschungsinstitut Ipsos gemeinsam mit der internationalen Forderungsmanagement-Anbieter EOS Gruppe 2.200 Unternehmen in zehn europäischen Ländern zu den lokalen Zahlungsgewohnheiten befragt hat. Hierzulande besonders stark von Forderungsausfällen betroffen sind der Studie zufolge süddeutsche Unternehmen mit Geschäftskunden. Sie bleiben auf 4,2 Prozent ihrer Forderungen sitzen. »Deutschlands Süden hat mehr unter der Krise gelitten als andere Regionen. Dies liegt zum Einen sicherlich daran, dass im Süden die wichtigsten Finanzdienstleistungszentren beheimatet sind, die besonders hohe Forderungsausfälle verzeichnen mussten. Zum Anderen waren Versicherungen gefährdet sowie Handelsunternehmen mit hohem Exportanteil«, sagt Stephan Spieckermann, Geschäftsführer EOS Deutschland GmbH. So bleibe das Risiko von Zahlungsausfällen im internationalen Warenverkehr weiterhin hoch.