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Studie: »Digitale Gesellschaft in Deutschland«

Berufs-, Trendnutzer und digitale Profis

Autor:Lars Bube • 18.3.2010 • ca. 1:00 Min

Die Infrastruktur der einzelnen Gruppen unterscheidet sich deutlich. (Grafik: D21 / TNS Infratest)
Die Infrastruktur der einzelnen Gruppen unterscheidet sich deutlich. (Grafik: D21 / TNS Infratest)

3. Der Berufsnutzer

Die Typengruppe der Berufsnutzer ist gleichzeitig auch diejenige mit dem höchsten Anteil an Berufstätigen und repräsentiert 9 Prozent der Bevölkerung. Im Schnitt sind die beruflichen Nutzer der digitalen Welten 42,2 Jahre alt, und damit in einem ähnlichen Altersrahmen angesiedelt, wie die Gelegenheitsnutzer.

Allerdings sind die »Profinutzer« sowohl technisch, als auch in Sachen Fachwissen noch ein gutes Stück besser ausgestattet, als die vorher genannten Gruppen. Ihre digitale Infrastruktur entspricht den professionellen Anforderungen, am Arbeitsplatz benutzen sie überdurchschnittlich oft das Internet. Erstaunlicher Weise sieht es im privaten Umfeld der Berufsnutzer jedoch etwas anders aus: Die private Nutzung der digitalen Medien liegt hier sogar leicht unter dem Niveau der Gelegenheitsnutzer - sie beschränken sich meist auf nützliche Anwendungen wie E-Mail oder Textverarbeitung.

11 Prozent der Bevölkerung werden von der Studie zu den Trendnutzern gezählt. Mit durchschnittlich 35,9 Jahren sind sie relativ jung und weisen unter allen Gruppen den höchsten Männer-Anteil auf (78 Prozent).

Bei den Trendnutzern ist auch die technische Ausstattung mehr als Mittel zum Zweck, weshalb sie meist die gesamte Bandbreite an digitalen Geräten besitzen und viele sogar einen zweiten Rechner in Form eines Notebooks oder ähnlichem ihr Eigen nennen. Dementsprechend verfügen die Trendnutzer auch über umfassende Kompetenzen am PC und kennen sich bis auf wenige Ausnahmen bestens in der digitalen Welt aus. Sie wissen um die großen Vorteile der digitalen Medien und nutzen besonders gerne »trendige« Web 2.0-Applikationen für sich.