Standardisierte Einsteigerpakete
- Menschen ordnen
- Nicht nur für Großunternehmen
- Die Crux der Kostenrechnung
- Standardisierte Einsteigerpakete
- Soziale Aspekte von Identitätsmanagement
Natürlich versuchen alle Anbieter, die Hemmschwelle in Richtung Identitätsmanagement so niedrig wie möglich zu machen, sei es durch speziell geschnürte Einsteigerpakete, wie Quick Start bei IBM, bi-Cube Express bei iSM oder auch speziell zugeschnittene Einzelpakete bei Sun, Oracle oder Völcker. Andere Hersteller, wie etwa CA oder Beta Systems, wollen Einsteigern die Sache insbesondere durch vorgefertigte Formatvorlagen für die Umsetzung von Richtlinien und Prozessen schmackhaft machen. Am weitesten geht dabei der dänische Anbieter Omada mit einem umfangreichen Angebot von paketierten Standardlösungen. »Mit der vorgefertigten Bibliothek von generischen Prozessen können üblicherweise 80 Prozent der Anforderungen abgedeckt werden«, sagt Dr. Martin Kuhlmann, Lead Solution Consultant bei Omada in Deutschland. Peter Weierich von Völcker, gleichzeitig Sprecher der Arbeitsgruppe »Präsentation« der GenericIAM-Standardisierungsgruppe, sieht solche Formatvorlagen deutlich skeptischer: »Bei der Definition dieser generischen Prozesse befinden wir uns in einer Zwickmühle: Entweder sind sie ein zu oberflächliches Gerüst, oder sie enthalten zu viele Sonderfälle. Im ersten Fall müssen die vielen individuellen Besonderheiten zusätzlich berücksichtigt werden, im zweiten Fall müssen alle möglichen und aktuell nicht relevanten Spezialfälle ausgeblendet werden.« Die Standardisierungsgruppe GenericIAM innerhalb der Nationalen Initiative für Informations- und Internetsicherheit (NIFIS) will generische Prozesse, zum Beispiel Neuanlage, Ändern und Löschung von Benutzern, identifizieren und so beschreiben, dass daraus ein Prozessmodell entwickelt werden kann, das dann die beteiligten Hersteller in den eigenen Produkten umsetzen.