IEEE 802.11ac unterstützt neben den bisher verwendeten Modulationen BPSK, QPSK, 16-QAM und 64-QAM auch 256-QAM. Der Empfänger bestimmt anhand der gemessenen Signalqualität, welche Modulation verwendet wird. Wird im Laufe der Verbindung die Signalqualität besser oder schlechter, wählt das System eine entsprechend höhere oder geringere Modulationsordnung. Zur Übertragung mit 256-QAM und 5/6-Coderate erlaubt IEEE einen Fehlervektorbetrag (Error-Vector-Magnitude, EVM) von höchstens 32 dB (2,5 Prozent). Bei 64-QAM werden noch bis zu 27 dB (4,4 Prozent) toleriert.
Beim Multi-User-MIMO bedient ein WLAN-Switch verschiedene Nutzer zur gleichen Zeit auf der gleichen Frequenz. Mehrwegeausbreitung und die Strahlformung durch Mehrantennentechnik machen dies möglich. Jeder Nutzer erhält einen eigenen räumlich getrennten Datenstrom. Beim bisher eingesetzten Single-User-MIMO vergrößert jeder zusätzliche Pfad zwischen Sender und Empfänger den Signal-Rausch-Abstand. Damit erhöht sich die die Datenrate für einen einzelnen Empfänger. Multi-User-MIMO hingegen verbessert die Kapazität des gesamten Systems, allerdings führen hier die einzelnen Datenströme zu einem erhöhten Rauschpegel. Zur Demodulation von 256-QAM-Signalen ist aber ein besonders hoher Signal–Rausch-Abstand mit einer EVM unter 32 dB erforderlich.
Höhere Anforderungen gelten auch für den Frequenzgang. Gegenüber IEEE 802.11n ist auf Sender- wie Empfängerseite eine konstante Signalleistung über eine vierfach so hohe Bandbreite erforderlich. Abweichungen würden auch hier zu einer erhöhten EVM führen, der der Übertragung mit einer hohen Modulationstiefe wie bei 256-QAM im Wege steht.