Zum Inhalt springen
Schlag gegen Raubkopierer

Händler flog über den Produktidentifikationsservice von Microsoft auf

Autor: Joachim Gartz • 18.3.2010 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Microsoft: Händler muss 500.000 Euro Schadenersatz zahlen
  2. Händler flog über den Produktidentifikationsservice von Microsoft auf

Der Fall kam durch eine Einsendung beim Microsoft Produktidentifikationsservice (PID Service) ans Licht. In den letzten zehn Jahren wurden durch das PID-Team über 240.000 vermeintliche Microsoft-Produkte verschiedenster Einsender auf Echtheit geprüft. Über 93 Prozent erwiesen sich dabei als illegal. Nachdem der PID Service festgestellt hatte, dass es sich um gefälschte CDs handelt, wurde das Unternehmen des Händlers in Norddeutschland aufgrund einer gerichtlichen Anordnung durchsucht. Neben dem Hochleistungsbrenner wurden zahlreiche Fälschungen sichergestellt. In Anbetracht der Schadenshöhe beantragte Microsoft die Pfändung von Bankkonten und anderen Vermögenswerten. In zivilrechtlicher Hinsicht ist der Fall jetzt geklärt. Der Händler zahlt 500.000 Euro kann aber wieder frei über sein Vermögen verfügen und legalen Geschäften nachgehen. Das Strafverfahren läuft jedoch noch. Denn wer wissentlich Raubkopien anfertigt und verkauft macht sich strafbar. »Wir wenden uns jetzt den anderen Händlern zu, die Fälschungen oder manipulierte Microsoft Produkte wie COAs als Lizenzen verkaufen«, ergänzt Dr. Swantje Richters.