»Office live« kann nicht überzeugen
- Microsoft mit Rückstand bei Online-Office-Lösungen
- »Office live« kann nicht überzeugen
Dennoch hat der Einstieg von Google in das Stammrevier des Softwareriesen Microsoft für Unruhe gesorgt. Denn auch in Redmond ist man davon überzeugt, dass Online-Anwendungen die Zukunft gehört, So erklärte Microsoft-Chef Steve Ballmer kürzlich: »Wir befinden uns in einem Wandlungsprozess zu einer Software, die live ist.« Microsoft Live, die Plattform, auf welcher der Computerkonzern alle seine geplanten Online-Services bündeln will, ist allerdings noch alles andere als Startklar. Die zentrale Anwendung »Office Live« befindet sich derzeit noch in der Betaphase und ist ausschließlich für amerikanische Anwender zugänglich. In Deutschland soll das Angebot ab dem Monat November erhältlich sein. Dennoch sind die Eckpunkte der Internet-Version der Office-Suite bereits bekannt: So wird es »Office Live« in einer kostenlosen, werbefinanzierten »Basics«-Version geben, die allerdings lediglich Domainhosting- und Internetdienste umfassen wird. Zugang zu echten Office-Anwendungen und weiteren Tools wie einer Kalenderfunktion und Business-Applikationen bieten erst die gebührenpflichtigen Versionen »Collaboration« und »Essentials«, die für kleine Unternehmen ab einem monatlichen Betrag von 29,95 US-Dollar zu haben sind. Im Vergleich zu Google und anderen Online-Office-Anbietern bleibt das Microsoft-Angebot damit deutlich zurück. Hier wird der Branchenriese künftig einiges mehr als nur seine Marktmacht ins Gewicht werfen müssen, um nicht den Anschluss zu verpassen.
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