Für die Planung professioneller IT-Infrastrukturen bieten die Marktführer Software an. Mit CAD-Tools wie »RiGetIT« werden die benötigten Racks geplant und grafisch im Raum angeordnet. Am Ende erhält der Planer eine fertige Stückliste.
Die Auswahl von IT-Infrastruktur-Komponenten stellt besonders für kleinere Unternehmen oft eine besondere Herausforderung dar. Dem trägt beispielsweise Rittal mit vorkonfigurierten Plug&Play-Lösungen Rechnung. Die an den typischen Anforderungen aus der Praxis ausgerichteten Komplettpakete enthalten vom Rack über Klimatisierung, Stromverteilung und USV bis zu Kabelführungen und Systemzubehör alle wichtigen Module. Jede Komplett-Lösung wird unter einer einzigen Artikelnummer angeboten – ohne Zugeständnisse hinsichtlich Erweiterbarkeit, Qualität und Flexibilität. Wer richtig wählt, sucht sich einen Anbieter, bei dem auch unterschiedliche Racks – einfache für Netzwerke oder aufwändigere für Server – zubehörseitig kompatibel sind. Das senkt Kosten und Montageaufwand.
Weil die Geschwindigkeit in Netzen mit Kupferverkabelung immer weiter steigt, müssen Strom- und Datenkabel voneinander getrennt verlegt werden, damit sie sich nicht gegenseitig durch Störeinstrahlung beeinflussen. Damit gewinnt die Kabeleinführung an Bedeutung. Führende Anbieter berücksichtigen dies bereits in der Planung und beim passenden Zubehör.
Neben dem Rack als zentralem Bestandteil gehören vier weitere Infrastruktur-Bereiche zu einer sicheren, verfügbaren IT-Installation: physikalische Sicherheit sowie Monitoring, eine gesicherte Stromversorgung und -verteilung und eine skalierbare Kühlung.
Inhalte von Server- und Netzwerk-Racks sind wertvoll und wichtig, daher sollten Rechenzentren entsprechend gesichert sein. Frei zugängliche Aufstellorte – beispielsweise in Büros oder Kollokationsräumen – erfordern entsprechende Vorkehrungen am Schrank. Geht es um Zugriffssicherheit, schützt eine solide Vier-Punkt-Verriegelung den Inhalt mechanisch gegen Unbefugte. Eine unternehmensweite Zugangs- lösung mit unterschiedlichen Schließ- und Berechtigungssystemen wie berührungslosen Transpondern oder biometrischen Lösungen bietet höchsten Schutz.
Nicht nur der Zugang, sondern auch die Betriebsbedingungen der IT-Infrastruktur müssen überwacht werden. Eine leistungsfähige Security-Lösung bildet beispielsweise das Rittal-CMC-TC. Es dient nicht nur als Überwachungseinheit für den Zugang, sondern wertet darüber hinaus die Informationen unterschiedlichster Sensoren – beispielsweise Temperatur oder Luftfeuchtigkeit – aus. Zusätzlich kann ein digitales Videomonitoring per Netzwerkkamera integriert werden, mit dessen Hilfe sich beispielsweise der Zugang zum Rechenzentrum oder den aufgestellten Racks überwachen lässt. Die CMC-TC-Software bildet einen »single point of control« für alle Infrastrukturparameter. Der präventive Überwachungsansatz senkt die Betriebskosten von Anfang an. IT-Sicherheitskonzepte aus dem Rack wachsen mit dem Facility-Management zusammen und es entsteht eine durchgängige Überwachungsplattform im Unternehmen.
Ohne Strom keine IT. Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ist daher Pflicht für jede IT-Installation, in der unternehmenskritische Daten verarbeitet werden. Wer sich von vornherein für einschubmodulare und skalierbare, energieeffiziente Lösungen mit hohem Wirkungsgrad entscheidet, der wächst kostengünstig mit den Anforderungen – bei Rittal beispielsweise mit bis zu 200 kW/Rack, natürlich nach dem höchsten Sicherheitsstandard VFI-SS 111. Schon zwei Prozent mehr Wirkungsgrad können jährlich Stromkosten im vierstelligen Bereich sparen. Daher lohnt sich der Vergleich.
Zu jeder Rack-Lösung gehört unbedingt auch ein passendes Stromverteilungs-System. Von der abgesicherten Niederspannungs- Unterverteilung über flexible Steckdosenmodule mit Einklick-Technik und integrierter Redundanz bis zur USV sollten die Komponenten zusammen passen und mit den Anforderungen im Unternehmen wachsen.
Verlustleistung heißt Wärme. Ein Server-Rack erzeugt leicht eine Verlustleistung von 10 kW und mehr. Der Kerngedanke moderner Kühllösungen muss sein, die Hitze dort zu entfernen, wo sie entsteht. Hier empfehlen sich skalierbare und Rack-basierte Lösungen, die ohne Änderungen auch künftige Klimatisierungsanforderungen erfüllen. Dazu bietet beispielsweise Rittal sogenannte Liquid-Cooling-Packages mit Kühlleistungen von bis zu 40 kW an. Sie werden als Klimaschränke direkt an der Seitenwand des Racks montiert und blasen Kaltluft aus einem Luft-Wasser-Wärmetauscher direkt vor die 19-Zoll-Ebene. Eine horizontale Luftumwälzung über die gesamte Höhe des Schranks verhindert Hot-Spots im oberen Bereich des Racks.
19-Zoll-Rack-Systeme sollten sich durch größtmögliche Flexibilität auszeichnen, um für künftige Anforderungen offen zu sein. Die Wahl des Racks mit Stromversorgung und Klimatisierung kann sogar die Performance der IT-Lösung beeinflussen. Wer beim Kauf spart, erhält die Rechnung später im Betrieb. Nur Anbieter, die mit innovativen Infrastruktur-Technologien die kommenden Hardware-Trends und -Anforderungen vorwegnehmen, sichern die Investition der IT-Verantwortlichen über Jahre, ohne dass deren Infrastruktur regelmäßig neu errichtet werden muss.
Dieter Henze,
Director Product Management IT-Solutions, Rittal