Zum Inhalt springen
IBM

Mit »LotusLive« in die Cloud

IBM hat auf der Lotusphere neue Collaboration-Dienste angekündigt. Die stellt das Unternehmen als Software as a Service (SaaS) bereit. Außerdem kooperiert der IT-Riese mit RIM bei mobilen Lotus-Applikationen und präsentiert die erste Software, die er gemeinsam mit SAP entwickelt hat.

Autor:Michael Hase • 28.1.2009 • ca. 1:45 Min

IBM setzt inzwischen konsequent auf Cloud-Computing: Unter www.LotusLive.com stellt der IT-Riese ab sofort Collaboration- Dienste als Software as a Service (SaaS) bereit. Mit dem Angebot wendet sich IBM in erster Linie an Unternehmenskunden. Präsentiert hat der IT-Riese die Neuheit vergangene Woche auf der Lotusphere, der Hauskonferenz des IBM Software-Brands Lotus, die traditionell in Orlando, Florida, stattfindet.

Zum »LotusLive«-Portfolio gehören unter anderem Mail-, Collaboration- und Web-Conferencing- Services. Wie IBM betont, können Anwender die Software- Dienste nutzen, »ohne dass Investitionen in IT Support oder Infrastruktur nötig sind«. Lotus- Live basiert den Angaben zufolge auf offenen Web-Standards, die eine einfache Anbindung von Drittanwendungen ermöglichen sollen.

Ergänzt wird »LotusLive« durch Lösungen, die von den Technologiepartnern Skype, LinkedIn und Salesforce.com stammen. Skype integriert Sprach- und Video- Funktionen in das Cloud-Angebot. Dadurch können Nutzer ihre Skype-Kontakte direkt aus den IBM-Services heraus anrufen. LinkedIn verbindet das eigene Business-Netzwerk mit den neuen Diensten. Der CRM-Anbieter Salesforce.com verknüpft die »LotusLive«-Services mit seinen SaaS-Lösungen für das Kundenbeziehungsmanagement.

Ebenfalls neu ist die Kooperation von IBM mit dem Mobility- Spezialisten Research In Motion (RIM). Gemeinsam bringen die beiden Unternehmen eine Collaboration-Software und Entwickler- Werkzeuge für den Blackberry auf den Markt. Zum Lösungspaket gehört die Teamsoftware »Lotus Quickr«, verbesserte Funktionen von »Lotus Connections « und der mobile Zugang zu »Lotus Symphony«-Dokumenten. Diese Features sollen Kunden dabei helfen, Expertenwissen im Unternehmen zu finden, Teams aufzubauen und Informationen gemeinsam zu nutzen. Programmierer unterstützt IBMdurch die Blackberry-Plattform für »Lotus Domino Designer« und »XPages«, was die Entwicklung neuer Anwendungen für Smartphones erleichtern soll.

Software von SAP und IBM

Darüber hinaus haben IBM und SAP in Orlando ihre erste gemeinsam konzipierte Software »Alloy« vorgestellt, die sie vor genau einem Jahr unter dem Code-Namen »Atlantic« ankündigten. Die Lösung kombiniert »Lotus Notes« mit der »SAP Business Suite«. Betriebswirtschaftliche Daten lassen sich damit innerhalb von Notes darstellen. Das soll es Nutzern erlauben, mit SAP-Lösungen in ihrer gewohnten Desktop-Umgebung zu arbeiten.

»Alloy« unterstützt unter anderem Workflows, Reporting und Analytics sowie Funktionen für unterschiedliche Benutzerrollen und die Synchronisation von Rollen im Notes-Client. Das erste Release wird voraussichtlich vom 3. März an verfügbar sein. Vertrieben wird das Produkt von IBM und SAP. Beide Unternehmen wollen aber mit internationalen und lokalen Integrationspartnern zusammenarbeiten, die »Alloy« an Kundenanforderungen anpassen.

_______________________________

INFO

IBM Deutschland GmbH
Pascalstraße 100, 70569 Stuttgart
Tel. 01803 3132-33, Fax 07032 153777
www.ibm.com/de