Aus Apollo 11-Metall

Mond-Uhr für 115.000 Dollar

28. Juni 2013, 13:36 Uhr | Folker Lück
Luxusuhr »Moon Orbiter« von Romain Jerome: Altmetall für 115.000 Dollar. (Foto: Romain Jerome)

Der Schweizer Uhrmacher Romain Jerome verwendet bei seinen Uhren stets exotische Materialien: Mondstaub, Metall der Freiheitsstatue oder Asche des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull. Jetzt hat er eine Uhr aus Mondfährenmetall gebaut.

Es gibt bekanntlich Zeitgenossen, deren 70-Meter-Yacht schon seit geraumer Zeit im Hafen von Biarritz dümpelt, deren Ferrari ab und zu in der Garage abgestaubt wird und deren Bankkonto sich bei einer Liechtensteiner Bankfiliale auf den Cayman Islands befindet. Auch diese bemitleidenswerten Menschen möchten sich ab und zu einmal etwas besonderes gönnen. Und das ist gar nicht mal einfach, wenn man sich alles leisten kann.

Für genau diese Klientel, die vor lauter Geld kaum gerade stehen kann, hat der in Genf ansässige Uhrmacher Romain Jerome jetzt eine neue Uhr entwickelt. Kostenpunkt: 115.000 US-Dollar. Man muss sich freilich beeilen, denn der »Moon Orbiter« wird nur in der bescheidenen Auflage von 25 Exemplaren produziert. Dafür erhält man(n) eine Uhr, die an die Mondlandung erinnert und wohl tatsächlich etwas Metall vom Apollo 11-Raumschiff beinhaltet.

Das - mit Verlaub - etwas klobige Ding ist mit 49 mm x 45 mm x 20 mm eher für die Handgelenke von fußballerisch ambitionierten Wurstfabrikanten als von kunstinteressierten Finanzinvestoren mit einem Faible für heruntergewirtschaftete Kaufhausketten geeignet. Aber Stil war bekanntlich noch nie eine Frage des Geldes - oder anders gesagt: Über Geschmack lässt sich streiten.


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